Seit jeher gelten Kryptowährungen, speziell der Bitcoin, als die Krisenwährung schlechthin. Das digitale Gold soll aufgrund seiner Unvermehrbarkeit vor allem gegen das Schreckgespenst „Inflation“ schützen. Im August stieg die Inflation in Deutschland um fast 4%, nachdem sie bereits im Juli um 3,8% anzog. Ein deutlicher Mehrjahresrekord. Laut Definition eigentlich ideale Bitcoin-Zeiten. In Realität sank der Kurs der Kryptowährung jedoch um 9% vergangene Woche. Im Monatsvergleich liegt der Bitcoin nun gut 2% im Minus.
Was ist die Inflation?
Kurz gesagt beschreibt der Begriff der Inflation die Geldentwertung, also das Verringern des Geldwertes. Als Verbraucher spürst du die Inflation in Form von höheren Preisen. Liegt die Inflation nun also bei 4% bekommst du für 100€ ein Jahr später im Supermarkt nur Güter im Wert von 96€. Gemessen wird die Inflation am Preisanstieg bestimmter Waren und Dienstleistungen. Dabei wird eine Art virtueller Einkaufswagen gebildet, indem Lebensmittel, Energie, Mieten,… miteinberechnet werden. Anhand dieser Güter wird die preisliche Veränderung- somit die Inflation- festgestellt.
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Warum profitiert der Bitcoin nicht?
Der Bitcoin gilt in der Theorie als Inflationsschutz- so zumindest in den Augen seiner Befürworter. Wie bereits erwähnt stieg die Inflation in Deutschland in den vergangenen Monaten um fast 4% an, liegt fast bei ihrem alten Hoch von 1993. Man könnte nun anführen, dass die Inflation in Deutschland ein zu kleiner Effekt für den Bitcoinkurs ist- allerdings ist die Inflation auch in den USA auf Rekordniveau. Tatsächlich stieg sie in den Staaten sogar wesentlich stärker an, um 5,4% im Juli. Der Bitcoin-Kurs korrigierte jedoch deutlich nach unten anstatt zu profitieren. Womöglich liegt dies daran, dass andere Effekte wie die Einführung des Bitcoin als offizielle Währung in El Salvador größeren Einfluss hatten. Möglich wäre auch, dass der große Kurssprung des Bitcoin erst noch kommt. Während dem Corona-Crash im März 2020, stürzte der Bitcoin, welcher auch damals als Krisenwährung galt, mit ab, sprintete jedoch im Anschluss von Alltimehigh zu Alltimehigh.
Verliert der Bitcoin den Status der Krisenwährung?
Tatsächlich fehlt dem Bitcoin als vergleichsweise junges Zahlungsmittel die Referenz zu bestimmten makroökonomischen Situationen. Bei Gold und Aktien wurde über Jahrzehnte beobachtet, wie sich die Assets in bestimmten makroökonomischen Situationen verhalten. Beim Bitcoin war dies bislang noch nicht in der Form möglich.
Es bleibt also Spannend um die Währung. Bist du der Meinung dass der Bitcoin vor der Inflation schützt? Dann schau doch bei Coinbase vorbei.
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