Könnte ein Bitcoin Kauf von 1 Milliarde Dollar eine Marktexplosion von 20 Milliarden Dollar auslösen?

Sygnums Expertin prognostiziert eine massive Marktreaktion durch begrenztes Angebot und steigende Nachfrage.

Maximilian Schmidt

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Die Leiterin der Investmentforschung bei Sygnum, Katalin Tischhauser, hat eine bedeutende mögliche Auswirkung auf die Marktkapitalisierung von Bitcoin vorhergesagt, falls in den USA eine strategische Bitcoin-Reserve eingerichtet wird. Ihrer Analyse zufolge könnte jeder Kauf von 1 Milliarde Dollar einen Multiplikatoreffekt auslösen, der Bitcoins Marktkapitalisierung um bis zu 20 Milliarden Dollar ansteigen lässt. Diese Prognose wirft wichtige Fragen zu Liquidität, Nachfragedynamik und den breiteren Auswirkungen großflächiger institutioneller Investitionen auf.

Wie kann ein Zufluss von 1 Milliarde Dollar zu einer Marktexplosion von 20 Milliarden Dollar führen?

Tischhauser erklärt, dass der exponentielle Anstieg der Marktkapitalisierung nicht nur durch direkte Kapitalzuflüsse entsteht. Sie betont, dass jede Investition von 1 Milliarde Dollar eine Nachfrageschockwelle auslösen könnte, die sich stark auf das ohnehin knappe liquide Bitcoin Angebot auswirkt. Durch diese Knappheit steigt der Kurs weiter an, da neue Nachfrage auf ein begrenztes Angebot trifft. Sie beschreibt diesen Effekt als eine Art 20x-Multiplikator, bei dem bereits 1 Milliarde Dollar an frischem Kapital theoretisch eine zusätzliche Bewertung von 19 Milliarden Dollar hervorrufen könnte – angetrieben durch Knappheit und Marktdynamik.

Welche Rolle spielt begrenzte Liquidität bei Bitcoins Kurs explosion?

Einer der entscheidenden Faktoren in Tischhausers Prognose ist die geringe Liquidität von Bitcoin. Im Gegensatz zu traditionellen Anlageklassen hat Bitcoin ein festes Angebot von maximal 21 Millionen Coins, von denen viele langfristig gehalten oder verloren gegangen sind. Diese Begrenzung macht Bitcoin extrem anfällig für plötzliche Nachfrageschocks.

Tischhauser erklärt, dass die ersten Milliarden Dollar an Kapitalzuflüssen den größten Teil des verfügbaren Angebots absorbieren könnten. Wenn weitere Investitionen hinzukommen, wird das verbleibende liquide Bitcoin Angebot immer knapper, was zu noch stärkeren Kursanstiegen führt. Dies deutet darauf hin, dass eine strategische Bitcoin-Reserve den Kurs in einer sich beschleunigenden Dynamik nach oben treiben könnte, da spätere Käufer mit einem zunehmend engeren Markt konfrontiert sind.

Könnte institutionelle und staatliche Nachfrage einen „Marktrausch“ auslösen?

Tischhauser hebt hervor, dass die prognostizierte Kurssteigerung nicht nur von einem einzelnen Akteur abhängt. Vielmehr könnten sowohl staatliche als auch institutionelle Investoren sowie Unternehmensschatzmeister für eine langfristig anhaltende Kaufwelle sorgen.

Institutionelle Investoren haben bereits eine Schlüsselrolle im Bitcoin Wachstum gespielt. Wenn nun auch Regierungen oder staatliche Vermögensfonds beginnen, Bitcoin als Reservewert zu betrachten, könnte dies zu einer noch nie dagewesenen Nachfrage führen – und somit zu noch heftigeren Kursexplosionen.

Welche Indikatoren stützen diese Marktprognose?

Einer der Schlüsselsignale, die Tischhauser anführt, ist die wachsende Marktkapitalisierung von Stablecoins. Historisch gesehen ging ein Anstieg des Stablecoin Angebots oft größeren Krypto-Rallyes voraus, da er darauf hindeutet, dass frisches Kapital in den Markt fließt. Sollte dieser Trend parallel zu strategischen Bitcoin Käufen anhalten, könnte das den Multiplikatoreffekt bestätigen, den sie prognostiziert.

Zusätzlich dient das Kursverhalten von Bitcoin während der Kapitalzuflüsse im Jahr 2024 als Grundlage für ihre Prognose. Die beobachteten Multiplikatoreffekte bei früheren Kursanstiegen legen nahe, dass bei großflächigen staatlichen oder institutionellen Käufen der Effekt im Jahr 2025 sogar noch stärker ausfallen könnte.

Steht eine Bitcoin Marktexplosion bevor?

Tischhausers Analyse zeichnet ein spannendes Bild davon, wie strategische Bitcoin Käufe zu einer exponentiellen Marktkapitalisierung führen könnten. Sollte ihre Prognose zutreffen, könnten selbst moderate Investitionen von staatlicher oder institutioneller Seite massive Kursbewegungen auslösen. Allerdings hängt das tatsächliche Ausmaß dieser Entwicklung von realen Kapitalzuflüssen, regulatorischen Entwicklungen und globalen wirtschaftlichen Faktoren ab.

Da Bitcoin weiterhin mehr Akzeptanz in der Finanzwelt gewinnt, könnte eine staatlich gestützte strategische Reserve eine völlig neue Dimension für die langfristige Bewertung von Bitcoin eröffnen. Ob sich diese Prognose bewahrheitet oder nicht – eines ist sicher: Liquiditätsengpässe und steigende Nachfragedynamiken werden eine zentrale Rolle in der zukünftigen Kursentwicklung von Bitcoin spielen.

Maximilian Schmidt
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Maximilian Schmidt

Maximilian Schmidt ist ein erfahrener Journalist mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Technologieberichterstattung. Mit über einem Jahrzehnt in der Medienbranche hat er tiefgehende Einblicke in die Welt der digitalen Währungen gewonnen.

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