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Kann der Bitcoin wieder ein Schutz gegen die Inflation werden?

Kann der Bitcoin in der Zukunft wieder ein Schutz gegen die Inflation sein? Wir schauen uns die mögliche Funktion als Inflationsschutz an.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

July 10, 2022 9:36 AM

Kann der Bitcoin wieder ein Schutz gegen die Inflation werden?

Der Bitcoin Kurs fiel in den letzten Monaten im Bärenmarkt stark ab. Über 75% verlor die Kryptowährung seit November letzten Jahres. Diese Verluste entstanden unter anderem durch die hohe Inflation und die daraus resultierende Erhöhung der Leitzinsen durch die Zentralbanken. Doch könnte der Bitcoin in der Zukunft wieder eine Sicherheit gegen die Inflation bieten?

In diesem Artikel wollen wir uns die Möglichkeit anschauen, ob der Bitcoin als Asset wieder eine Sicherheit gegen die steigende Inflation bieten kann. Lohnt sich ein Investment als Alternative zu Gold als Inflationsschutz?

Der Bitcoin ist die erste und wichtigste Kryptowährung. Er entstand im Jahr 2009 in der Folge des berühmten Whitepapers von Satoshi Nakamoto. Der Bitcoin beruht auf der Blockchain-Technologie. Die Grundlage ist dabei ein dezentral organisiertes Buchungssystem. Dabei kommt es bei einer Transaktion zu einem Settlement zwischen 2 Parteien. 

Das Besondere am Bitcoin und der Blockchain ist der Fakt, dass es sich bei einer Transaktion um einen Peer-to-Peer Prozess handelt, bei dem es keine Zwischeninstanz gibt. Weiterhin hat keine zentrale Instanz die Kontrolle über die Transaktionen. Banken oder Regierungen können daher das Netzwerk nicht kontrollieren. Der Bitcoin ist damit ein komplett dezentrale Währung.

Was bedeutet Inflation?

Bei der Inflation (Teuerung) handelt es sich um den Prozess der Entwertung einer Währung. Eine Währung ist inflationär, wenn der Wert einer Währung mit der Zeit abnimmt. So erhältst du beim Tausch immer weniger Gegenwert. Inflation ist ein typisches Phänomen, das in einer Volkswirtschaft auftreten kann. Dabei kommt es zu einer Preissteigerung von Gütern und Dienstleistungen.

Bei einer Inflation kommt es zu einer Abnahme der Kaufkraft eines Geldmittels. Das Gegenteil von Inflation ist die Deflation. Sie beschreibt den Rückgang des allgemeinen Preisniveaus. Hohe Inflationsraten und Hyperinflation gelten als extrem schädlich für Volkswirtschaften, da dadurch die Bevölkerung im Prinzip ärmer wird.

Eine hohe Inflation kann viele Gründe haben. Doch vor allem wird Inflation einer Währung durch die Erhöhung der Geldmenge ausgelöst. Wird mehr Geld gedruckt, nimmt der Wert einer Währung ab. Weitere Gründe für erhöhte Teuerungsraten können Versorgungsengpässe in der Weltwirtschaft sein.

Warum stiegen die Inflationsraten in den letzten Monaten?

In den letzten Monaten stiegen die Inflationsraten in den westlichen Ländern stark an. Dies hat viele Gründe. Vor allem das Drucken von mehr Papiergeld aufgrund der niedrigen Leitzinsen der Zentralbanken in den letzten Jahren sorgte dafür, dass die Inflationsraten stiegen und im Jahr 2022 besorgniserregende Höhen erreichten.

Auch die Unterbrechung der Versorgungsketten in der Weltwirtschaft als Folge der Corona-Pandemie waren ein zusätzlicher Faktor für die hohen Inflationsraten. Doch vor allem die lose Geldpolitik der Zentralbanken in den USA und in der EU führte zu der derzeitigen Situation. 

Warum galt der Bitcoin in der Vergangenheit als Schutz gegen die Inflation?

FIAT-Währungen wie der Euro oder der US-Dollar sind in der derzeitigen Form von Natur aus inflationär. Denn diese Währungen können aus dem „Nichts“ erstellt werden. Zentralbanken können dabei immer weiter Geld drucken, was die Währung immer wertloser macht. Denn diese Währungen werden seit Jahrzehnten nicht mehr durch ein anderes Gut gedeckt. Anfang des 20. Jahrhunderts galt noch der Goldstandard für den Dollar. Dieser wurde damals durch Goldreserven gedeckt.

Durch die fehlende Deckung droht immer wieder ein Wertverlust des Papiergeldes. Dagegen können bestimmte Güter helfen, die von Natur aus auf der Welt rar sind. Der berühmteste und beliebteste Schutz gegen die Inflation ist Gold. Gold ist ein rares Gut, welches nur eine endliche Menge auf der Welt hat. Dadurch gilt Gold als eine Sicherheit gegen Wertverluste anderer Währungen.

Der Bitcoin ist wie Geld ebenfalls ein endliches Gut. Es können nur insgesamt 21 Millionen Bitcoin erstellt werden. Mit der Zeit wird die Erstellung neuer Bitcoins immer schwieriger. Mit jedem Bitcoin Halving steigt die Schwierigkeit des Bitcoin Minings. Deshalb entstanden immer wieder Vergleiche mit Gold und die Möglichkeit des Bitcoins als Sicherheit und Inflationsschutz diskutiert. 


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Warum fiel der Bitcoin Kurs in Zeiten der Inflation ab?

Die Rolle des Bitcoins als Inflationsschutz trat schnell in den Hintergrund, als in den letzten Monaten der Bitcoin Kurs massiv an Wer verlor. Dies lag an dem einsetzenden Bärenmarkt im Jahr 2022. Der Bitcoin bleibt weiterhin eine spekulative Anlage, dessen Wert weiterhin extrem schwankt. Hier liegt der große Unterschied zu Gold, dessen Wert seit Jahrzehnten stabil bleibt. 

Der Abfall des Bitcoin Kurses wurde vor allem deswegen verstärkt, da die Leitzinsen durch die amerikanische Zentralbank FED erhöht wurden. Die Nullzinspolitik der letzten Jahre sorgte dafür, dass Risiko-Investments wie eben die Kryptowährungen besonders attraktiv waren. Niedrige Zinsen machen sichere Sparanlagen unattraktiv.

Mit der Erhöhung der Leitzinsen bzw. bereits die Ankündigungen dieses Schrittes in den Monaten zuvor sorgte dafür, dass der Wert des Bitcoins massiv nach unten ging. Der Bitcoin musste sich an das neue Investmentklima anpassen. 

Kann der Bitcoin wieder ein Schutz gegen die Inflation werden?

In den letzten Jahren stieg die Abhängigkeit des Bitcoins von den internationalen Finanzmärkten an. In den ersten Jahren bewegte sich der Bitcoin Kurs komplett unabhängig von klassischen Finanzmärkten. Doch seit 2-3 Jahren stiegen immer mehr finanzielle Institutionen wie Fonds, Banken, Versicherungsunternehmen und auch Staaten stärker in den Bitcoin. Dadurch stieg die Abhängigkeit des Bitcoin Kurses von den Aktienmärkten an.

Laut den Aussagen vieler Finanzexperten könnte in den kommenden Monaten und Jahren eine erneute Entkoppelung des Bitcoins von den klassischen Finanzmärkten folgen. Denn an sich ist der Bitcoin ein deflationäres Gut. Der Gründer des Bitcoins, Satoshi, baute einen Mechanismus in die Blockchain ein, dass etwa alle 4 Jahre die Schwierigkeit des Bitcoin Minings massiv ansteigt. Es halbiert sich die Belohnung für das Mining eines neuen Blocks mit jedem Bitcoin Halving.

Sollte die Inflation in den nächsten Monaten anhalten oder sich sogar verstärken, könnte sich der Bitcoin tatsächlich ein Schutz gegen die Inflation werden. Der Wert des Bitcoins gegenüber des Dollars oder Euros würde in diesem Fall steigen. Der Unterschied zu Gold ist weiterhin, dass der Bitcoin ein spekulatives Asset bleibt, was massiv im Wert schwanken kann.

Lohnt sich ein Investment in den Bitcoin?

Mit den derzeitig niedrigen Kursen könnte sich der Bitcoin im jetzigen Bärenmarkt als ein äußerst lohnendes Investment herausstellen. Zwar könnte der Kurs kurzfristig noch einmal fallen. Doch ein langfristiger Wertgewinn des Bitcoins ist sehr wahrscheinlich. Spätestens im nächsten Bullenmarkt sollte der Bitcoin Kurs wieder massiv ansteigen.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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