In der heutigen Zeit von Bitcoin wird heiß über die Kurse, ICOs und ETFs diskutiert, während die Widerstandsfähigkeit kaum thematisiert wird. In seiner zehnjährigen Existenz gab es noch keinen einzigen Ausfall im Bitcoin-Netzwerk. Solange das Internet funktioniert, wird Bitcoin auch funktionieren. Weil es bei den Banken und Kreditkartenunternehmen hingegen zahlreiche Ausfälle gab, vertreten einige die Meinung, dass man Krypto in Zukunft anstelle von den Banken verwenden soll, um die nachfolgenden Ausfälle zu umgehen.
Wells Fargo
Wells Fargo ist kein Fremder, wenn es um schlechte Presse geht. In den vergangenen Jahren sorgte das US-Banken Schwergewicht (Umsatz 2018: 86,4 Mrd. $) mit gefälschten Konten, der Berechnung von Autoversicherungen, die ihre Kunden gar nicht abgeschlossen haben und überzogenen Hypothekengebühren für ordentlich Negativschlagzeilen. Vor ein paar Tagen geriet die Bank wieder in Schwierigkeiten, weil bei routinemäßigen Wartungsarbeiten in dem internen Rechenzentrum Rauch entstand, was zu einer Stromabschaltung führte. Durch diese Abschaltung konnten die Wells Fargo Kunden nicht auf ihre Konten zugreifen. Die Probleme wurden nach einem Tag weitestgehend gelöst und die meisten Kunden hatten wieder Zugriff auf ihre Gelder. Als Entschädigung kündigte die Bank an, dass die Filialen zur Problemlösung länger offenbleiben und die Kunden sämtliche, durch den Ausfall entstandenen Gebühren erstattet bekommen.
Visa
Bei Visa kam es in Europa am 1. Juni 2018 auf ähnliche Art zu Serviceausfällen. Probleme mit der Hardware sorgten dafür, dass Millionen von Kunden aus Großbritannien und vielen europäischen Ländern für mehrere Stunden ihre Visa Karten nicht mehr zur Bezahlung ihrer Einkäufe verwenden konnten. Visa erklärte in einer Pressemitteilung, dass die Probleme nicht auf einen Cyberangriff oder ähnliche unautorisierte Zugriffe zurückzuführen sind. Am selben Abend entschuldigte die Kreditkartenorganisation sich in einem Statement und erklärte, dass die Ansprüche des Unternehmens an sich selbst, die Kreditkarten einwandfrei in Betrieb zu haben, an diesem Tag bei weitem nicht erfüllt wurden.
Mastercard
Auch bei Mastercard kam es am 12.07.2018 zu einem ähnlichen, aber größeren Ausfall wie bei Visa. Die Kunden konnten weder online noch offline bezahlen und auch kein Geld abheben. Die Probleme wurden zwar schnell wieder behoben, was aber viele Krypto-Fans nicht davon abgehalten hat auf dem offiziellen Mastercard Twitteraccount darauf hinzuweisen, dass es bei Bitcoin keine solcher Ausfälle gab. Manche fragten im Zuge dessen gleich nach Unterstützung von Kryptowährungen bei dem Kreditkartenunternehmen.
Durch diese Ausfälle wurden viele Krypto-Enthusiasten in ihrer Denkweise bestärkt, dass die Zeit für die Kryptowährungen bald reif ist, um die traditionellen Zahlungsmittel in jeglicher Form zu ersetzen. Der Hauptgrund für die Widerstandsfähigkeit von Bitcoin und anderen Kryptowährungen gegen solche System Ausfälle ist die Art und Weise wie das Netzwerk funktioniert. Jeder einzelne Netzwerkknoten ist unabhängig von den anderen und hat die gesamte Blockchain abgespeichert. Durch diese Eigenschaft würde ein einzelner Netzwerkknoten, im Falle eines Totalausfalls aller anderen Knoten, ausreichen, um das Netzwerk am Laufen zu halten. Es wäre übertrieben zu sagen, dass diese Eigenschaft von Bitcoin & Co. ausreichen würde, um die Ablösung der Banken zu rechtfertigen, dennoch hätte es solche Ausfälle wie bei Wells Fargo mit Kryptowährungen nicht gegeben.
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