ZORA Chaos: Geheime Käufe, bezahlte Promos und ein kaputter Airdrop – Was wirklich passiert ist

Der neueste Tokenlaunch auf Base wurde zur echten Krypto Seifenoper. Von geheimen Insiderkäufen über fragwürdige Promos bis hin zu einem stillen Airdrop, den niemand wollte.

Maximilian Schmidt

Maximilian Schmidt

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Categories: Altcoin News

Vor einer Woche hat Base – das Ethereum Layer 2 Netzwerk von Coinbase – seine neue Vision „Coin Everything“ vorgestellt. ZORA war einer der ersten Token, die unter diesem Banner gepusht wurden. Die Euphorie war gross, vor allem nachdem der offizielle Base Account über den Token gepostet hatte. Doch hinter dem Hype steckte eine chaotische Geschichte: undurchsichtiges On Chain Verhalten, keine Kommunikation und wachsendes Misstrauen.

Geheime Käufe vor dem Tweet?

 

Noch bevor Base öffentlich über ZORA getwittert hat, begannen bestimmte Wallets schon mit dem Kauf. Und das waren keine zufälligen Wallets – sie gehörten wahrscheinlich zu Insidern oder Leuten, die früh Bescheid wussten. Nach dem Tweet stieg der Kurs kurz, bevor er direkt wieder abstürzte. Viele Retail Trader wurden eiskalt erwischt. Aber das war nicht einfach nur ein Pump and Dump – es sah nach einem durchdachten Plan aus.


Base promoted ZORA – sagt aber nichts über eigene Beteiligung

Kurz nach dem Chaos hat ZORA den Tokenlaunch offiziell gemacht. Base hat den Launch wieder kräftig beworben – ohne zu erwähnen, dass sie selbst in das Projekt investiert hatten. Das kam in der Community gar nicht gut an. Keine Transparenz, viele offene Fragen. Hyped Base etwa einen Token, an dem sie selbst verdienen, ohne das offenzulegen?

Influencer pushen trotz Absturz?

Trotz wachsender Zweifel haben bekannte Influencer weiterhin ZORA promoted. Das hat für noch mehr Misstrauen gesorgt – besonders als Gerüchte auftauchten, dass einige dafür bezahlt wurden, den Hype künstlich aufrechtzuerhalten. Die Alarmglocken schrillten überall.

Tokenomics Albtraum: 65 Prozent für Team und Investoren

Dann kamen die Tokenomics ans Licht – und die Sache wurde noch schlimmer. Ganze 65 Prozent des Gesamtangebots gingen an das Team und an Coinbase Ventures. Für die Community blieb kaum was übrig. Das zeigt ganz klar: Die Macht lag bei den Insidern, und der Retail war nur das Exit Liquidity Ziel.

On-Chain Red Flags: Billions Sent to Team Wallets

On Chain Experten fanden raus: Schon einen Monat vor dem TGE wurden 1.8 Milliarden Token an Team Wallets geschickt. Einige dieser Token liegen noch brach – andere sind schon auf Börsen wie:

  • Bybit: 0xd79fd3889ff9B50B53FA8b7Fb5ba35E4F5804F31
  • KuCoin: 0x18b0F4547A89fe4C5FE84F258BeA3601FA281e9f
  • Bitget: Über 30 Millionen Token, die einfach dort rumliegen

Weitere Wallets mit über 100 Millionen ZORA Token:

  • 0x985Ee1cCb0F2Ac6091ee54Ea30D73D6c8072Bff1
  • 0x1e1Fe6F5E3359C1284774994AEA1763e190Abe34
  • 0xB0E2E4ba9BD4Fc9420CD121b4E3921f9CAFefB97

Das alles sieht sehr nach einem vorbereiteten Dump aus – bei dem die normalen User den Schaden tragen.

Der mysteriöse Airdrop

Dann wurde es noch seltsamer – User bekamen plötzlich ZORA Airdrops, ohne Erklärung. Manche hatten die Plattform nie genutzt. Das wirkte wie ein Massen Airdrop, nur um das Engagement künstlich zu pushen. Aber es gab keine Claim Seite, keine Ankündigung, gar nichts. Und das schlimmste: Viele der ersten Holder wurden direkt wieder von grösseren Wallets abverkauft. Der Kurs stürzt ab, und ZORA blutet.

Bis jetzt: Kein offizielles Statement von Base oder ZORA. Kein Support. Keine Klarheit. Nur Frust und Verwirrung.

Fazit: Investoren im Dunkeln gelassen

ZORA sollte ein Symbol für die „Coin Everything“ Mission von Base werden. Stattdessen wurde es zum Paradebeispiel dafür, wie man einen Token NICHT launcht. Von geheimen Käufen und bezahlten Promos über insiderlastige Tokenomics bis hin zu einem unklaren Airdrop: Der Launch von $ZORA hat eine Welle der Empörung ausgelöst.

Retail Investoren fragen sich jetzt: War das der schnellste Rugpull auf Base? Und viel wichtiger: Gibt es bald Antworten – oder nur noch mehr Schweigen?

Maximilian Schmidt
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Maximilian Schmidt

Maximilian Schmidt ist ein erfahrener Journalist mit einem Schwerpunkt auf Finanz- und Technologieberichterstattung. Mit über einem Jahrzehnt in der Medienbranche hat er tiefgehende Einblicke in die Welt der digitalen Währungen gewonnen.

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