Wird MicroStrategy 2026 crashen?
MicroStrategy hängt stark am Bitcoin. Falls BTC länger abstürzt, stellt sich die Frage: Kann das Unternehmen das überhaupt überleben?
MicroStrategys Bitcoin Wette: Viel Überzeugung, viel Risiko
MicroStrategy hat sich von einem traditionellen Softwareunternehmen in eine Bitcoin-Proxy verwandelt. In den letzten Jahren hat das Unternehmen kontinuierlich Bitcoin gekauft, oft unter Verwendung von Schulden, wandelbaren Anleihen und Aktienangeboten.
Infolgedessen dominiert Bitcoin nun die Bilanz von MicroStrategy. Das Unternehmen hält Hunderttausende von BTC, was seine Bewertung äußerst empfindlich gegenüber Bitcoin-Preisschwankungen macht. Diese Strategie funktioniert extrem gut in Bullenmärkten — schafft jedoch auch ein strukturelles Risiko während längerer Abschwünge.
MicroStrategy ist nicht einfach nur in $Bitcoin investiert.
Das Unternehmen ist direkt davon abhängig.
Bitcoin Kurs Analyse: Volatilität bleibt das große Thema
Bitcoin ist der entscheidende Faktor für MicroStrategys Zukunft.
Ein Blick auf den Wochenchart von $BTC zeigt:
- Bitcoin hat nach dem Scheitern an wichtigen Widerständen deutlich an Momentum verloren
- Der Kurs bewegt sich aktuell nahe einer kritischen Unterstützungszone
- Die Momentum Indikatoren bleiben schwach und deuten auf weiteres Abwärtsrisiko hin
BTC/USD 1W - TradingView
Historisch hat sich Bitcoin nach jedem Bärenmarkt erholt. Aber diese Erholungen kamen oft erst nach langen Phasen der Seitwärtsbewegung oder Schwäche, teilweise über ein bis zwei Jahre.
Ein Szenario mit einem tiefen Bitcoin Rückgang oder einer langen Phase niedriger Kurse ist also absolut realistisch.
MicroStrategy Kurs Analyse: Hebel wirkt in beide Richtungen
Der MicroStrategy Chart spiegelt dieses Risiko ziemlich deutlich wider.
- MSTR wurde an einem starken Widerstand abgelehnt
- Danach folgte ein klarer Abwärtstrend
- Mehrere wichtige Unterstützungen wurden bereits unterschritten
MSTR 1W - TradingView
MicroStrategy bewegt sich nicht immer eins zu eins mit Bitcoin. Doch in Stressphasen steigt die Korrelation deutlich. Wenn Bitcoin stark fällt, fällt MSTR meist noch stärker – wegen Schulden, Hebelwirkung und Angst im Markt.
In Bullenmärkten schlägt MSTR Bitcoin oft.
In Bärenmärkten leidet die Aktie überproportional.
Sind Bitcoin und MicroStrategy komplett gekoppelt?
Nicht vollständig – aber genug, um kritisch zu sein.
Bitcoin bestimmt:
- Den Wert der Bitcoin Bestände
- Das Vertrauen der Investoren
- Die Möglichkeit, neues Kapital aufzunehmen
MicroStrategy hat zusätzlich:
- Mitarbeiter und Gehälter
- Laufende Betriebskosten
- Schulden und Zinszahlungen
- Fixkosten, die nichts mit Bitcoin zu tun haben
Bitcoin kann jahrelang seitwärts laufen.
Ein Unternehmen kann das nicht einfach aussitzen.
Das strukturelle Problem: Zeit ist gegen Unternehmen
Bitcoin könnte theoretisch auf sehr niedrige Kurse fallen, dort zwei Jahre bleiben und später wieder steigen. Bitcoin hat keine Kosten, keine Gehälter und keine Rechnungen.
MicroStrategy schon.
Wenn Bitcoin:
- Über längere Zeit stark unter Druck bleibt
- Große Buchverluste verursacht
- Den Zugang zu frischem Kapital erschwert
Dann bekommt MicroStrategy ein echtes Nachhaltigkeitsproblem, selbst wenn man langfristig bullish auf Bitcoin ist.
Hier geht es nicht um Glauben an Bitcoin –
sondern um unternehmerisches Durchhaltevermögen.
Wird MicroStrategy 2026 crashen?
Ein Crash ist nicht sicher, aber das Risiko ist real.
MicroStrategys Zukunft hängt stark davon ab:
- Dass Bitcoin langfristig seinen Wert hält
- Dass es keinen extrem langen Bärenmarkt gibt
- Dass die Kapitalmärkte offen bleiben
Erholt sich Bitcoin schnell, profitiert MicroStrategy massiv.
Bleibt Bitcoin jedoch jahrelang schwach, trägt MicroStrategy deutlich mehr Risiko als Bitcoin selbst.
Kurz gesagt:
- Bitcoin kann warten
- MicroStrategy nicht unbegrenzt
Genau diese Asymmetrie ist das größte Risiko für 2026.

Anna-Lena Hoffmann
Anna-Lena Hoffmann ist eine talentierte Schriftstellerin aus Hamburg. Ihre Arbeit untersucht oft die Schnittstelle zwischen Technologie und Kryptowährungen. Anna begann ihre Reise in der Blockchain-Welt im Jahr 2017 und ist selbst Krypto-Händlerin und Investorin.






















































