Waves – Grenzenlose Entwicklung von Coins, Token und DApp’s? (Teil 2)

Gravity von Waves.tech ist ein dezentrales Cross-Chain- und Data-Orakelnetzwerk, das auf einem Protokoll für die Kommunikation zwischen

Jan Lammers

Jan Lammers

May 16, 2021 8:28 PM

Waves – Grenzenlose Entwicklung von Coins, Token und DApp’s? (Teil 2)

Waves ist ein Gateway-Blockchain-Protokoll, welches die technologischen Grenzen von heute, für die Entwickler von morgen ausreizen möchte. Auf der Plattform können Entwickler Coins und Token erstellen, diese starten (launchen) , handeln oder sogar Dezentrale App’s (DAPPs) erstellen. Dazu kommt das Projekt “Gravity” welches die Nutzung eines Datenorakels für die Interkompabilität verschiedener Blockchains ermöglicht und somit den ganzen Blockchainsektor verknüpfen könnte.

Besonders hierbei ist, dass für die Erstellung eines Coins oder Tokens auf der WAVES-Blockchain keine umfangreiche smart-contract Programmierung von Nöten ist, sondern die Entwickler auf Skripte zurückgreifen können, welche auf diversen Nutzerkonten der Blockchain laufen.

Hierbei soll sich die Entwicklung eines neuen Coins oder Tokens, und der Anwendung welche dieser Coin verwaltet, nicht wesentlich von einer normalen Webanwendung, wie wir sie bisher kennen, unterscheiden. Programme und Anwendungen werden an Transaktionen angeheftet und jegliche neuen Vermögenswerte, wie Coins und Token, erhalten im Waves-Ökosystem eine eindeutige und neue Kennung.

Diese neu erstellten Vermögenswerte lassen sich anschließend auf der integrierten Handelsplattform, der Waves.Exchange, gegen WAVES-Token handeln.

Überblick

Aktueller Preis: $31.18

Marktkapitalisierung: $3,274,774,742

24h Handelsvolumen: $141,027,977

Umlaufversorgung: 105,119,338.00 WAVES

Maximale Versorgung: —

Kurs:

Waves Gravity

Gravity ist ein dezentrales Cross-Chain- und Data-Orakelnetzwerk, das auf einem Protokoll für die Kommunikation zwischen Blockchains und der “Außenwelt” basiert. Gravity erlaubt vielseitige Cross-Chain-Interaktionen, mit der Besonderheit, keinen neuen Token einführen zu müssen. Dieser “No-Token-Ansatz” schafft ein größeres, offeneres und vielseitigeres Ökosystem und geht gleichzeitig auf Skalierungsprobleme ein. Gravity unterstützt alle Elemente des Waves-Ökosystems und fungiert als Zwei-Wege-Portal, zwischen Waves.tech und der gesamten Krypto-Welt.

Warum wird Gravity gebraucht?

Durch die Blockchain-Technologie haben wir die Möglichkeit bekommen, Daten unveränderlich zu machen. Es ist nahezu unmöglich, Daten innerhalb einer Blockchain zu verändern oder zu fälschen. Im Beispiel von Bitcoin sind diese Daten, Transaktionen innerhalb der Blockchain. Jedoch geht die Datenmenge und auch die Datendiversität mittlerweile viel weiter hinaus. Es gibt es eine Vielzahl von neuen Anwendungsbereichen, in denen Blockchains eingesetzt werden können. Smart-Contracts zum Beispiel benötigen viel mehr Daten als bloß die Transaktionsdaten an sich. Denn die eigentliche Zahlung, welche unter Umständen mit einem Smart-Contract einhergeht, ist an eine oder mehrere Bedingungen geknüpft. Im Beispiel des Versands eines Päckchens, kann man die Bezahlung an die Bedingungen Versand und Erhalt knüpfen. Sobald das Päckchen also versandt wurde, könnten wir festlegen, dass bereits 50% des Kaufpreises bezahlt werden und die restlichen 50% eben bei dem Erhalt des Päckchens. Als Mittel zur Überprüfung der Einhaltung eines Smart-Contracts, könnte zum Beispiel ein QR-Code dienen, welcher mit und in der Blockchain arbeitet.

Blockchains sind, einfach gesagt, so vernetzt, dass sie automatisiert mit verschiedenen Daten arbeiten können. Dies geschieht über Knotenpunkte, welche mit bestimmten Konsensalgorithmen die jeweiligen Daten austauschen/synchronisieren. Innerhalb von Blockchains haben wir also keine Sicherheitslücken welche diese Daten verfälschen könnten – die Blockchain erlaubt es schlichtweg nicht.

Was wäre aber nun, wenn Daten aus der “Außenwelt” gebraucht werden? Schließlich können wir ja nicht von jetzt auf gleich jegliches System in eine Blockchain umwandeln oder alle Blockchainprojekte zusammenwürfeln. Hier kommt die Idee hinter Gravity ins Spiel.

Um externe Daten zu verwenden, müssten sich die Knotenpunkte (Nodes) einzelner Blockchains zunächst auf einen einzigen Wert für ihren Konsensalgorithmus einigen – denn wie der Name schon sagt, wird ja der Konsens zwischen diesen Knotenpunkten gebraucht. Hier treten sogenannte “Orakel” das erste Mal in Erscheinung. Sie stellen der Blockchain diesen (Konsens-) Wert zur Verfügung.

Aber woher wissen wir, dass wir diesem Orakel, beziehungsweise diesem Wert vertrauen können? Wer könnte dieser Mittelsmann sein, welcher die Werte zur Verfügung stellt? Reicht es hierbei schon aus einer “vertrauenswürdigen Quelle”, z.B. einer Handelsplattform, zu vertrauen? Immerhin können Daten dieser Quelle kompromittiert, verfälscht oder sogar gestohlen werden. Kryptobörsen oder Handelsplattformen werden regelmäßig gehackt oder durch das Verbreiten falscher Daten oder Kursbewegungen nahezu eingestampft.

Hier stellt sich also die Frage, inwiefern eine menschliche oder angreifbare Komponente noch zugelassen werden sollte. Laut Sasha Ivanov, dem CEO von Waves.tech, müssten wir ein Netzwerk schaffen, welches einen Datenkonsens erreicht, dem man in allen Punkten bedingungslos vertrauen kann. Genau dieses Ziel verfolgt Waves.tech mit Gravity.

Diese bestimmte Art von Konsens die gebraucht wird, erfordert ein reales Netzwerk welches auf einer Blockchain/einem Protokoll läuft und gleichzeitig wirtschaftliche Anreize für die Nutzung schafft. Dieses Netzwerkprotokoll muss in dem Fall komplett agnostisch funktionieren, also keine Blockchain oder keinen Marktteilnehmer bevorzugen. Ein solches Netzwerk müsste gleichzeitig komplett uneigennützig funktionieren. In der Blockchain- und Krypto-Welt würde dies bedeuten, dass kein Coin ausgegrenzt wird und das Netzwerk mit allen Werten arbeiten kann, ohne dabei einen eigenen Token oder Coin zu haben. Eben dieses Netzwerkprotokoll stellt Gravity dar.

Um ein Mitglied des Gravity-Netzwerks zu werden, muss man eine bestimmte Menge an Token/Coins der Blockchain, für die man die Daten zur Verfügung stellt, sperren. Die Nutzer der jeweiligen Blockchain zahlen für die Datenbereitstellung, mit einem “Pay-as-you-go”- oder Abo-Modell. Der Erlös wird anschließend zwischen allen Gravity-Knoten geteilt. Hierbei stellt der interne Gravity-Konsensalgorithmus sicher, dass alle Gewinne korrekt und fair verteilt werden. Hierzu nutzt es zum Beispiel die Qualität der Daten und den Input, welche die Knotenpunkte (Nodes) zur Verfügung gestellt haben.

Man könnte also sagen, dass Gravity einen Mehrwert für alle Blockchains schafft, indem es die Nutzbarkeit durch Interkonnektivität und der größeren Datenbereitstellung vervielfacht.

Die folgende Tabelle aus dem Gravity-Whitepaper dient der Veranschaulichung und dem Vergleich zwischen Gravity und anderen gängigen Lösungen für Blockchain-Interoperabilität und Daten-Orakeln.

Fazit

Waves ist ein sehr innovatives Blockchain-Projekt, welches den Fokus auf Entwickler legt. Im Waves-Ökosystem bekommen Entwickler alle nötigen Komponenten um selber einen Coin oder Token zu erstellen. Hierbei wird sowohl die Entwicklung als auch der Handel, direkt in einem Ökosystem angeboten, ohne, dass der Entwickler über umfassende Programmierkenntnisse verfügen muss. Denn durch das Angebot “smart-assets” mit vorgefertigten Skripten zu erstellen, fällt die Notwendigkeit eigene smart-contracts zu erstellen, weg. Jeder, egal ob professioneller Entwickler oder nicht, hat mit Waves eine einfache Möglichkeit, seinen eigenen Coin zu erstellen und ihn (hoffentlich) groß rauszubringen. Dazu kommt das Projekt “Gravity” welches die Nutzung eines Datenorakels für die Interkompabilität verschiedener Blockchains ermöglicht und somit den ganzen Blockchainsektor verknüpfen könnte. Wir sind gespannt wie sich dieses Projekt in Zukunft entwickeln wird!

Jan Lammers
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Jan Lammers

Jan Lammers ist ein versierter Blockchain und Crypto Experte. Er studiert Business Studies (B.Sc.) an der FH-Aachen und hat sich über Jahre hinweg ein breites Wissen in den Bereichen Finanzen, Blockchains und Trading aufgebaut. Sein Hauptaugenmerk gilt dem Trading und vor allem der Entwicklung des DeFi Sektors in den nächsten Jahren.

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