CryptoTicker









Was sind Bitcoin Miningpools?

Als das Bitcoin Netzwerk live ging, waren Miner, Fullnode und Wallet noch in einer Software untergebracht. Mit dem Preisanstieg des digitalen Goldes wurde das Mining stets professioneller. Es wurde spezielle Hardware entwickelt (ASICS) und die Rollen trennten sich. Der Otto-Normalnutzer […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

February 26, 2020 11:24 PM

Was sind Bitcoin Miningpools?

Als das Bitcoin Netzwerk live ging, waren Miner, Fullnode und Wallet noch in einer Software untergebracht. Mit dem Preisanstieg des digitalen Goldes wurde das Mining stets professioneller. Es wurde spezielle Hardware entwickelt (ASICS) und die Rollen trennten sich.

Der Otto-Normalnutzer nutzt heute nur mehr eine einfache Software, um mit dem Netzwerk zu wechselwirken und seine Coins zu verwalten, da man die Blockchain nicht mehr herunterladen muss, auch Light-Node genannt. Auf Fullnodes liegt eine Kopie der gesamten Blockchain, sie sind aber nicht zwangsläufig auch Miner. Viele Bitcoin Fullnodes werden freiwillig geführt, um das Netzwerk zu unterstützen oder wenn ein Dienst Bitcoin benutzt, wie z. B. eine Kryptobörse. Die Miner sind zu einem eigenen Element im Bitcoin Netzwerk geworden.

Der Zusammenschluss der Bitcoin Miner zu Pools

Vor allem um ein regelmäßiges Einkommen zu bekommen, haben sich die Miner zu sogenannten Miningpools zusammengeschlossen. Wenn ein Miner alleine arbeitet, dann kann es sein, dass er ewig braucht, um einen Block zu finden und die Belohnung einzustreichen. Im Pool werden die zusammen generierten Blockbelohnungen untereinander aufgeteilt. Die Wahrscheinlichkeit einen Block zu finden erhöht sich. Der Poolbetreiber kassiert eine kleine Gebühr für seine Dienste.

Technisches

Du solltest den Inhalt dieses Artikels verstanden haben, um fortzufahren

Heutzutage funktioniert das Poolminen wie folgt. Der Poolbetreiber stellt den Blockheader zusammen und sendet ihn an alle Miner, die an den Pool angeschlossen sind. Dabei bekommt jeder Miner eine eigene Coinbase (Bitcoinadresse, auf die Blockrewards und Transaktionskosten gutgeschrieben werden). Um zu Beweisen, dass die Miner auch arbeiten, müssen sie auch Header zurücksenden, die einfacher zu lösen sind als die aktuelle Difficulty. So kann der Pool die Hashleistung des Miners einschätzen und dementsprechend auszahlen. Wenn die Difficulty im Bitcoinnetz z. B. einen Hash mit 20 führenden Nullen verlangt, könnten die Miner auch Lösungen mit 18 führenden Nullen zurücksenden. Diese sind zwar für das Bitcoinnetzwerk irrelevant, aber für den Poolbetreiber wichtig, um die Leistung zu messen.

Zetralisierungsvorwürfe

Man sieht, dass ein Großteil der Hashrate von wenigen Pools gestellt wird (siehe auch Artikel über das Paretoprinzip). Der Poolbeteiber kann entscheiden welche Transaktionen in den Block bzw. den Blockhash kommen und welchen der vorherigen Blocks er in den Header einbaut. Somit ist das Bitcoin Netzwerk zurzeit ziemlich zentralisiert. Wenige Köpfe haben das Sagen. Sollte ein Miningpool bösartig handeln, könnten die angeschlossenen Miner natürlich zu einem anderen Pool wechseln. Das Solominen wird sich jedoch für viele Miner bei der aktuellen Hashrate nicht rentieren.

 

 

Kryptowährungen kannst du auf BinanceCoinbase oder eToro kaufen. Hier geht es zu unserem ->Starterkit.

Folge uns auf Twitter,  InstagramFacebook,  Steemit und tritt unserem Telegram News Kanal oder Newsletter bei.

Du würdest diesen Artikel gerne kommentieren oder hast Fragen dazu? Dann tritt einfach unserer Telegram Diskussions-Gruppe bei. Zudem haben wir auch eine Trading-Diskussions-Gruppe!

Lukas Mantinger
Artikel Von

Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

Neueste Artikel auf Cryptoticker

Alle anzeigen

Regelmäßige Updates zu Web3, NFTs, Bitcoin & Preisprognosen.

Bleibe auf dem Laufenden mit CryptoTicker.