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Ist der Bitcoin wirklich umweltschädigend? – Eine Analyse

Ist der Bitcoin umweltschädigend? Wir stellen diese Frage und geben Antworten, wie es um die Umweltverträglichkeit des Bitcoin steht.

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

May 26, 2021 5:25 AM

Ist der Bitcoin wirklich umweltschadigend? – Eine Analyse

Der Bitcoin steht in den letzten Tagen stark unter Druck. Zum einen plant China ein Mining Verbot, was den Kurs in den letzten Tagen abstürzen ließ. Zum anderen erhielt der Bitcoin Kurs bereits eine Delle, als Elon Musk den Bitcoin als umweltschädigend bezeichnete. Doch ist der Bitcoin wirklich umweltschädigend oder wird das Thema übertrieben dargestellt?

Bitcoin: Hoher Stromverbrauch kann umweltschädigend sein

Der Bitcoin hat durch seinen Mining Prozess einen hohen Energieverbrauch. Je mehr Bitcoins mit der Zeit geminet werden, desto mehr Rechenpower und Energie wird benötigt. Mittlerweile erfolgt das Mining in großen Rechenzentren, den Mining Farmen. Diese Mining Farmen benötigen eine extreme Menge an Rechenpower und haben somit einen hohen Energieverbrauch.

Die gesamte Menge an Energie, die beim Mining vom Bitcoin benötigt wird, soll laut einer Untersuchung der Universität Cambridge bei bei etwa 141 Terawattstunden täglich liegen. Dies entspricht dem Energieverbrauch der Niederlande, einem Staat mit etwa 17 Millionen Einwohnern. Die Menge des Energieverbrauchs des Bitcoin ist also potentiell umweltschädigend.

Energie aus fossilen Energieträgern oder erneuerbarer Energie?

Nachdem wir die Menge des Energieverbrauchs, der beim Bitcoin Mining benötigt wird, bestimmt haben, müssen wir die Frage klären, ob diese Energie aus fossilen Energieträgern oder nachhaltigen Quellen stammt. Definitiv stammt nicht die gesamte genutzte Energie für das Bitcoin Mining aus fossilen Energieträgern, wie Extremmeinungen es häufiger behaupten.

Zahlreiche Miner befinden sich in Industrieländern, die erneuerbare Energien als Technologie benutzen. Laut der 3rd Cryptoasset Benchmarking Study stammt etwa 39% der zum Bitcoin Mining genutzten Energie aus erneuerbaren Quellen. Allerdings erfolgt noch ein Großteil des Minings in China, wo hauptsächlich fossile Brennstoffe zur Energiegewinnung verwendet werden. In China ist der Bitcoin definitiv umweltschädigend.

Bitcoin umweltschädigend? – Der Trend zeigt in die richtige Richtung

Der Energieverbrauch des Bitcoin macht etwa die Hälfte des Verbrauchs des gesamten Kryptomarktes aus. Dieser Anteil ist außerordentlich, da der Markt aus tausenden weiteren Alt-Coins besteht. Deshalb gibt es bereits mehrere Initiativen, die den Bitcoin umweltfreundlicher machen sollen. Jedoch muss vor allem die Abhängigkeit des Bitcoin von China verringert werden.

Insgesamt stellen die einzelnen Miner immer stärker zu erneuerbaren Energien um, da diese auch langfristig wirtschaftlicher für die Betreiber sind. Die Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energien erfolgt dabei wesentlich schneller als in anderen traditionellen Industrien. 

Ist der Bitcoin also umweltschädigend? Im Moment hängt noch ein großer Teil des Bitcoin Minings von fossilen Energieträgern ab. Doch die Umstellung auf erneuerbare Energien erfolgt schnell und kontinuierlich. Die großen Mining Farmen in China bleiben allerdings ein Problem.

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Steffen Rathmann
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Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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