Polkadot, so wird es zumindest von vielen behauptet, besitzt ein enormes Potential. Dies liegt daran, dass Polkadot eine sogenannte Sharded Blockchain ist, also eine Blockchain, die aus mehreren Parachains und einer Relaychain besteht. Die Relaychain ist sozusagen das Herzstück von Polkadot, also eine Kette, die zum Beispiel maßgeblich für die Sicherheit des Polkadot Ökosystems zuständig ist. Soweit, so gut, aber was hat das jetzt mit Darwinia zu tun? Darwinia ist zwar auf Substarte gebaut worden, dient aber als sogenannte Cross-Chain-Bridge, die einzelne Parachains auf Polkadot miteinander verbinden möchte.
Nicht nur das! Denn Darwinia agiert auch außerhalb des Ökosystems von Polkadot. So könnte Polkadot künftig auch einzelne Protokolle auf Ethereum mit Polkadot verbinden, und so enorm starke Verknüpfungen im Krypto-Sektor schaffen. Denn heutige Blockchains haben derzeit das Problem nicht interoperabel zu sein; es ist also nicht möglich, bzw. ist nur sehr schwer durchführbar, einzelne Blockchains miteinander interagieren zu lassen. Für die Durchsetzung von Decentralized Finance und Kryptowährungen, ist es jedoch maßgeblich, dass es eben keine Grenzen mehr geben darf, und dass der Zahlungsverkehr deutlich leichter fallen muss, als im heutigen Finanzsystem. Nur durch eine deutliche Abhebung der neuen Technologien, kann der gesellschaftliche Umschwung zu einer dezentralen und digitalen Finanzwelt gelingen. Bitcoin ist beispielsweise genau das Gegenteil von Interoperabilität. Gut, als Store of Value ist das auch weniger wichtig, jedoch muss Ethereum zum Beispiel deutlich interoperabler werden, weil diese Blockchain das Ziel hat, das Herz des Finanzsystems von morgen zu werden. Im Klartext heißt das, dass auf Ethereum viele dezentrale Protokolle für Finanzdienstleistungen aufgebaut werden sollen. Sollten diese aber in ihren Handlungen eingeschränkt sein, also mit anderen Protokollen die zum Beispiel auf Polkadot gebaut sind, nicht interagieren können, dann hat der gesamte Krypto-Sektor ein Problem! Jedoch möchte Ethereum mit dem Update zu ETH 2.0, genau wie Polkadot, zu einer Sharded Blockchain werden, die mit einem Proof of Stake Algorithmus arbeitet.
Genau hier kommt Darwinia wieder ins Spiel!
Denn durch dieses Update wird Ethereum, die zweitgrößte Blockchain, auf einmal deutlich interoperabler, während Polkadot, ebenfalls einer der größten Blockchains, nur darauf gewartet hat mit Etherum zu operieren. Darwinia könnte unter anderem dann die so herbeigesehnte Verbindung zwischen diesen beiden Blockchains schaffen.
Nebenbei schreibt es sich Darwinia schon jetzt auf die Fahne, einzelne Märkte für NFTs (Non Fungible Tokens) mit einander zu verbinden, um einen leichteren Austausch von diesen zu ermöglichen.
Darwinia steht also für Interoperabilität und für höhere Effizienz im Krypto-Sektor von morgen! Könnte sich eine Investition also lohnen?
Nun ja, hierbei muss man den Token von Darwinia, den RING Token, genauer betrachten. Dieser dient zum einen als Sicherheitsmechanismus, da dieser für das Bezahlen von Transaktionskosten genutzt wird. Zum anderen ist dieser auch zum Staken gedacht, was wiederum den eigenen Konsensalgorithmus, den Proof of Stake, überhaupt erst ermöglicht. Nach einem erfolgreichen Staking-Prozess, erhalten die Halter von RING Token als Belohnung KTON Tokens. Dieser Token stellt wiederum den finanziellen Anreiz dar, am Staking überhaupt teilnehmen zu wollen.
Im Großen und Ganzen lässt sich also festhalten, dass der RING Token, vor allem durch die Sicherung einen bestimmten Nutzen erfüllt, und somit einen gewissen Wert hat.
Sollte ich also investieren? Das ist, wie immer, jedem selbst überlassen! Trotz des großen Potentials sollte nie außer Acht gelassen werden, dass wir es hier mit einem sehr jungen Projekt zu tun haben, welches eine verhältnismäßig kleine Marktkapitalisierung hat. Außerdem ist Darwinia, irgendwo auch von dem Erfolg Polkadots und Ethereum abhängig.
Darwinia bleibt also ein sehr spannendes Projekt, jedoch sollte man beim investieren stets eigenständig recherchieren und Risiko-Management betreiben. Wer sich jedoch schon länger für Polkadot interessiert, sollte sich das Projekt auf jeden Fall näher angucken!