Bitcoin (BTC) hat einen starken Rückgang von über 10% erlebt, nachdem der ehemalige MicroStrategy CEO und treue Unterstützer Michael Saylor einen ungewöhnlichen Post veröffentlicht hat. In diesem Post forderte Saylor dazu auf, Bitcoin zu kaufen, um angeblich den Kurs in die Höhe zu treiben. Doch was steckt hinter diesem plötzlichen Einbruch, und wie hat er den Markt beeinflusst?
September: Ein harter Monat für den Bitcoin Kurs
Der September hat sich historisch als schwieriger Monat für Bitcoin Kurs erwiesen. Dieses Jahr ist keine Ausnahme, da die Kryptowährung bereits um 8% gesunken ist. Im Jahr 2019 fiel Bitcoin im gleichen Monat sogar um fast 14%.
Mit dem jüngsten Rückgang geraten Investoren zunehmend unter Druck, vor allem angesichts des typischen Verhaltens des Marktes in dieser Zeit.
Die umgekehrte Wirkung: Hat Michael Saylors Post den BTC Kursabsturz ausgelöst?
Der jüngste Einbruch des Bitcoin Kurs, bei dem die Kryptowährung auf 53.661 Dollar fiel, hat Investoren dazu veranlasst, die Stabilität des Marktes zu hinterfragen. Vor diesem Rückgang hatte Bitcoin kurzzeitig die Marke von 57.000 Dollar erreicht, gestützt durch einen US-Arbeitsmarktbericht, der Rezessionsängste dämpfte. Doch die Gewinne waren nur von kurzer Dauer, und Bitcoin folgte schnell dem Abwärtstrend des US-Aktienmarktes.
In diesem Post teilte Saylor ein Bild von sich, wie er auf einem Bitcoin-Brett surft, dabei aber einen Anzug trägt.
Saylor, dessen Unternehmen stolze 12,1 Milliarden Dollar in Bitcoin hält, hat sich bisher nicht öffentlich zu dem Kurseinbruch geäußert, was viele dazu veranlasst, über seine nächsten Schritte zu spekulieren.
Die Warnung an Saylor zu seinem Post
Am Donnerstag nutzte der Goldbefürworter Peter Schiff die Gelegenheit, um sich über Michael Saylors ungewöhnliches AI-generiertes Bild lustig zu machen. Schiff kommentierte, dass die "Bitcoin Welle bereits gebrochen" sei und deutete damit an, dass die Kryptowährung ihren Höhepunkt erreicht habe. Er forderte Saylor auf, die "Bitcoin Welle" zu reiten, die seiner Meinung nach im Begriff war, sich zu vergrößern, und wies auf die bevorstehende Volatilität hin.
Schiff kritisierte auch die Investoren von Bitcoin ETFs und behauptete, sie hätten auf das falsche Pferd gesetzt. Er stellte fest, dass Bitcoin ETFs trotz starker Zuflüsse nur um 17% gestiegen seien, während Gold ETFs einen deutlich höheren Anstieg von 24% verzeichneten.
Obwohl Michael Saylors Post Aufmerksamkeit erregte, scheinen die aktuellen Probleme von Bitcoin eher auf breitere Markttrends zurückzuführen zu sein, einschließlich der Entwicklung der Aktienmärkte und des historisch schwierigen Septembers für die Kryptowährung. Ob Bitcoin sich von diesem Rückschlag erholen kann, bleibt abzuwarten.
