Wenn man in diesen Tagen das Thema Blockchain anspricht darf eines nicht fehlen: Non fungible Token. Umgangssprachlich meist mit NFT abgekürzt. Doch was sind diese NFT eigentlich? Wie funktionieren sie und sind sie nur im Hype oder eine Jahrhundertinnovation? Dies klären wir im vorletzten Teil unserer Serie: Blockchain is eating the World.
Was sind NFT?
Ein NFT- oder eigentlich Non fungible Token gennant, was auf Deutsch so viel wie „nichtaustauschbare Wertmarke“ heißt, ist eine geschützte Datei, welche auf der Blockchain gespeichert ist. Die Technologie wird derzeit dafür verwendet, (geistiges) Eigentum im Internet einem Besitzer zuzuordnen. Da geistiges Eigentum, wie Memes, Musikrechte, Bilder, etc. im Internet oft nur schwierig geschützt oder zugeordnet werden können, können NFTs genutzt werden, um klare Besitzrechte zu schaffen. So wurde kürzlich der erste Tweet von Jack Dorsey für 2,9 Millionen Dollar als NFT verkauft. Dies hat zur Folge dass der Tweet ab sofort nicht mehr in Besitz des Verfassers ist, sondern in das Eigentum des Käufers überging.
Wie funktioniert das?
Technisch kann man einen NFT als digitales Eigentumsrecht betrachten. Ein NFT bildet also einen digitalen oder sogar realen Vermögensgegenstand digital ab. So können sich reale Gegenstände wie ein Haus tokenisiert und auf die Blockchain geschrieben werden. Dies erleichtert den Handel des Gegenstandes. Bislang gilt die Ethereumblockchain als die Basis für die meisten NFT. Mittlerweile ziehen andere Altcoins jedoch nach.
Wie werden NFT angewendet?
Derzeit wird auf der Basis von NFT meist digitale Kunst vertrieben. Dazu gehören nicht nur Memes oder Bilder, auch Sammelkarten werden auf einschlägigen NFT-Marktplätzen wie Opensea zu horrenden Preisen vertrieben. Bekannte Sportclubs wie der FC Barcelona oder die Basketballliga NBA arbeiten bereits mit „Fan-Token“. Tatsächlich können über NFT auch Musikrechte vertrieben werden. So verkauft der bekannte Rapper Eminem seine Musik via NFT. Für den Künstler hat dies den Vorteil, dass dieser Großteil der Erlöse an den Künstler und nicht an die Streamingdienstleister geht.
Ausblick
Derzeit scheint in vielerlei Hinsicht eine Übertreibung am Markt stattzufinden. Digitale Katzenkunst wird für mehrere Millionen verkauft, Memes für Millionen versteigert. Tatsächlich bräuchte man eine Glaskugel um sagen zu können ob diese Kunst in vielen Jahren noch einen Wert hat. Die Technologie wird jedoch noch etliche Anwendungen hervorbringen und ist schon jetzt gekommen um zu bleiben.