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Bitcoin – Was sind die nächsten technischen Neuerungen?

Die letzten beiden “großen” und bekannten Updates für Bitcoin sind mittlerweile jedem bekannt. Zunächst durchlebte Bitcoin 2017 einen Softfork, um SegWit zu ermöglichen. SegWit sorgte hierbei für mehr Platz für Transaktionen in den Blöcken. Zudem ermöglichte es die Kompatibilität von […]

Dennis Weidner

Dennis Weidner

January 10, 2022 6:23 PM

Bitcoin – Was sind die nachsten technischen Neuerungen?

Die letzten beiden “großen” und bekannten Updates für Bitcoin sind mittlerweile jedem bekannt.

Zunächst durchlebte Bitcoin 2017 einen Softfork, um SegWit zu ermöglichen. SegWit sorgte hierbei für mehr Platz für Transaktionen in den Blöcken. Zudem ermöglichte es die Kompatibilität von Bitcoin mit dem Lightning Network.

Das Lightning Network soll hierbei die Skalierungsprobleme von Bitcoin lösen und schnellere (Mikro)-transaktionen ermöglichen. Das Lightning Network ist mittlerweile auch nutzbar und wird eigentlich nur noch in Details überarbeitet. Die Nutzbarkeit wird hierbei allerdings noch etwas vereinfacht werden müssen.

Was kommt als nächstes bei Bitcoin?

Jetzt, wo diese beiden Meilensteine geschafft sind, stellt man sich natürlich die Frage an welchen Stellschrauben bei Bitcoin als nächstes gedreht wird? Wir geben euch einen kurzen Überblick über die wichtigsten Neuerungen, auf die wir uns freuen können.

Schnorr Signatures

Aktuell nutzt Bitcoin einen “Elliptic Curve Digital Signature” Algorithmus, kurz ECDSA, für die kryptographische Sicherstellung, dass nur die rechtmäßigen Besitzer der Coins diese auch ausgeben können. Diese Aufgabe könnte in Zukunft durch sogenannte Schnorr Signatures ersetzt werden. Damit würde man die Kryptographie hinter Bitcoin grundlegend verändern. Im Vergleich zu ECDSA hat Schnorr eigentlich nur Vorteile. Der Grund, warum Bitcoin nicht zu Beginn mit Schnorr angefangen hat, ist simpel – Schnorr war zu Anfangszeiten von Bitcoin noch nicht ganz “fertig”.

Mit Schnorr muss nicht mehr jede einzelne Transaktion unterschrieben werden, stattdessen können Transaktionen zusammengefasst und mit einer einzigen Unterschrift bestätigt werden. Dadurch wird ähnlich wie bei Segwit mehr Platz im Block für Transaktionen frei.

Zudem hat Schnorr einige Privatsphären Vorteile. So verschleiert Schnorr zum Beispiel den Einsatz von MultiSig-Transaktionen.

Zudem wird Schnorr als wichtiger Schritt zur Verbesserung der Privatsspähren-Technik “Coinjoin” gesehen. Bei Coinjoin wird versucht die Absender und Empfänger einer Transaktion zu verschleiern, indem man die Überweisung mit anderen Überweisungen bündelt. Das Wasabi-Wallet ermöglicht bereits eine Version des Coinjoin’s ohne Schnorr.

Schnorr legt zudem auch die Grundlage für viele weitere technische Änderungen wie zum Beispiel MAST (kurz für Merkelized Abstract Syntax Tree) und Taproot oder seiner Alternative Graftroot.

Der Bitcoin Cash Fork hat bereits auf Schnorr umgestellt.

Mimblewimble

Mimblewimble ist faszinierend. So faszinierend, dass wir Mimblewimble bereits einen eignen Artikel gewidmet haben.

Auch der Litecoin-Gründer Charlie Lee ist von Mimblewimble fasziniert und möchte es schnellstmöglich in Litecoin implementiert bekommen.

Die beiden Kryptowährungen Beam und Grin nutzen bereits Mimblewimble.

Erlay

Erlay wurde erst letzten Monat entworfen und würde die Bandbreite, die von einem Bitcoin-Node verbraucht wird, deutlich verringern und somit die Ressourcen von Full Node Betreibern schonen.

Rootstock / Liquid

Streng genommen handelt es sich bei Rootstock und Liquid nur um eine Bitcoin Sidechain und kein echtes Update für Bitcoin an sich. Beide Sidechains haben zurzeit aber nicht viel Nutzung. Rootstock ist bereit dafür “Smart Contracts auf Bitcoin” zu ermöglichen. Das Mainnet von Rootstock “Bamboo” ging bereits Anfang 2018 an den Start. Liquid ist eine von Blockstream gestartete Sidechain, welche unterschiedliche Kryptoplattformen und Handelsplätze miteinander verknüpfen möchte und in Zukunft auch Atomic Swaps unterstützen soll.

Fazit

Für viele Bitcoin Entwickler ist das Thema Skalierung mittlerweile eigentlich abgeschlossen. Sehr viel mehr Arbeit wird nun darauf verwendet Bitcoin anonymer zu gestalten, um es wirklich fungibel werden zu lassen.

Doch ob es diese Techniken wirklich in Bitcoin schaffen werden, ist fragwürdig. In Bitcoin ist es sehr schwierig technische Änderungen durchzusetzen. So dauerte es bereits für den Konsens über SegWit länger als 1 Jahr, obwohl SegWit als relativ kleine Änderung angesehen wurde. Die aktuell im Raum stehenden Änderungen wären jedoch sehr viel drastischer. Es wird daher interessant zu sehen, wie agil Bitcoin sein kann, denn auch die Konkurrenz schläft nicht.

Gibt es weitere zukünftige Technologien, auf die du dich bereits freust? Dann tritt einfach unserer Telegram Diskussions-Gruppe bei und erzähle uns von ihnen. Zudem haben wir auch eine Trading-Diskussions-Gruppe!

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