Fällt das Wort „Kryptowährung“, kommt den meisten Menschen sofort der Bitcoin in den Sinn. Die erste und nach Marktkapitalisierung nach wie vor größte Kryptowährung, ist das unangefochtene Aushängeschild des Sektors. Der Branchenprimus „Bitcoin“ gilt in der Branche meist als Referenzkurs, auch im Vergleich zu Indizes wie dem S&P500, dem DAX oder anderen Werten. Doch auch abseits des bekannten Bitcoin gibt es Kryptowährungen, welche mit neuen Ideen, Technologien und Lösungsansätzen die Branche vorantreiben- und oftmals den Bitcoinkurs outperformen.
Doch wie trennt man die Spreu vom Weiten unter den Kryptowährungen abseits des Bitcoin, welche als „Altcoins“ zusammengefasst werden?
Altcoins- Eine Mischung aus innovativer Zukunft, Memes und Betrug
Als sogenannte „Altcoins“ werden alle Kryptowährungen bezeichnet, die nicht der Bitcoin sind. So gelten neben Ethereum auch andere große Währungen und Projekte wie Solana, Cardano oder Polygon als Altcoins.
In der Hochkonjunktur der letzten Jahre schossen täglich neue Altcoins aus dem Boden. Neben Meme-Coins wie Dodge oder Shiba Inu war es nur eine Frage der Zeit, bis sich erste Betrüger unter die Altcoins mischten. So wurden in der jüngeren Vergangenheit gescheiterte Projekte wie Terra oder Anubisdao zum Beispielsfall für Kryptobetrügerei. Doch neben Memecoins, Betrug und gescheiterten Projekten finden sich oftmals Altcoins wider, welche die Zukunft des Internets maßgeblich mitgestalten können. Innovative Ideen und Coin-Start-Ups mischen sich unter kreative DeFi-Modelle oder Metaverse-Inszenierungen. Doch wie finde ich unter dem ständig wachsenden Angebot die profitablen Projekte, welche sich um eine Zukunft verdient machen?
Strategien für die Altcoins-Analyse
1. Das Team
Der erste Schritt im Screening von Altcoins sollte grundsätzlich das Team sein. Dabei sollten die einzelnen Teammitglieder und Executives genauestens unter die Lupe genommen werden.
2. Das Ziel
Einer der wichtigsten Investitionsaspekte ist das Ziel des Projektes. So ist wichtig zu verstehen, welches Problem das Projekt lösen möchte und wie dies erfolgen soll. Dabei ist wichtig festzustellen, ob es sich um ein tatsächlich bestehendes oder ein erschaffenes Problem handelt.
3. Die Technologie
Die Technologie auf welcher das Projekt beruht oder welche es bereitstellen will, ist der nächste Schritt. Dabei ist wichtig zu verstehen, welches Ziel das Projekt verfolgt und auf der Basis welcher Technologie dies erfolgen soll.
4. Das Marketing
Das Marketing des Projektes sollte ebenfalls genauestens beobachtet werden. So ist es meist unseriös, marktschreierische Werbemaßnahmen auszurufen oder unrealistische Expansionspläne zu veröffentlichen.
5. Der Token
Des Weiteren ist es unverzichtbar, den Token zu verstehen. So sind grundsätzliche technische Details entscheidend, um den Token zu verstehen. Dieser Teil ist vergleichbar mit Ansätzen einer Aktienanalyse.
Fazit
Wenn du dir diese Fragen stellst und den Altcoin genauestens unter die Lupe nimmst, ist die Chance auf Rendite größer. Allerdings schützt auch die genaueste Analyse nicht immer vor Altcoinbetrug. Derzeit ist der Markt noch zu unreguliert, um Betrug völlig auszuschließen. So solltest du beim Altcoininvestment wie ein Private Equity oder Venture Capitalist anlegen und die 100/10/1-Regel befolgen.
