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6 Fehler beim Investieren in Kryptowährungen, die es zu vermeiden gilt

Laut vielen Analysten steht der nächste Bullenmarkt vor der Tür. Es verbleiben nur noch 3 Monaten bis zu dem nächsten Bitcoin Halving und die meisten Kryptowährungen konnten bereits massive Kursanstiege verzeichnen. Deshalb halten wir es für eine gute Idee, unsere […]

Jan Philipp Albrecht

Jan Philipp Albrecht

February 26, 2020 12:11 PM

6 Fehler beim Investieren in Kryptowahrungen, die es zu vermeiden gilt

Laut vielen Analysten steht der nächste Bullenmarkt vor der Tür. Es verbleiben nur noch 3 Monaten bis zu dem nächsten Bitcoin Halving und die meisten Kryptowährungen konnten bereits massive Kursanstiege verzeichnen. Deshalb halten wir es für eine gute Idee, unsere Leserschaft noch einmal über die größten Fehler, die man im Umgang mit Kryptowährungen machen kann, aufzuklären und vor ihnen zu warnen. Investitionen in Kryptowährungen können in manchen Zeiten hochprofitabel sein, gleichzeitig geht mit ihnen aber ein enormes Risiko einher. Der Markt selbst ist volatil und weitestgehend instabil, wenn man sich aber durch die Vermeidung dieser Fehler absichert, tut man sich und seinem Portfolio einen großen Gefallen.

1. Mehr investieren als man verkraften kann zu verlieren

Die grundlegendste Regel lautet nur das zu investieren, was man auch verkraften kann zu verlieren. Man sollte nur das Kapital investieren, dessen Fehlen keine Probleme verursacht, falls es einmal zu einem Totalverlust kommen sollte. Zu manchen Zeitpunkten mag es einem vielleicht sinnvoll erscheinen, mehr zu investieren als man anfangs wollte oder sich sogar Geld dafür zu leihen, weil man davon überzeugt ist, dass ein Trade sicher aufgeht. Solche Handlungen sollte man jedoch tunlichst unterlassen, da es im Falle einer nicht erwarteten Kursbewegung in den meisten Fällen zu sehr großen Problemen kommt. 

Beispielsweise beim Kauf von Kryptowährungen mit Kreditkarten. Angenommen man kauft mit einer Kreditkarte einen ganzen Bitcoin für 9.000 €, obwohl man das Geld gar nicht hat, sich aber sicher ist, dass der Kurs bis zur Fälligkeit der Kreditkartenabrechnung noch massiv steigen wird. Im besten Fall steigt der Bitcoin Kurs noch deutlich an und man schließt seine Position vor Fälligkeit der Kreditkartenabrechnung mit einem Gewinn, den man nun für sich behalten kann. Im schlechtesten Fall fällt der Kurs allerdings auf beispielsweise 6.000 € und bleibt dort bis zur Fälligkeit der Kreditkartenzahlungen. Nun hat man zwei Möglichkeiten, entweder man verkauft den Bitcoin für 6.000 € und nimmt einen Verlust von 3.000 € hin oder aber man versucht sich die 9.000 € noch zu besorgen. So oder so hat sich der Kauf nicht gelohnt.

2. Keine Stop-Loss Funktion bei Börsen benutzen 

Zur Absicherung vor schweren Verlusten ist die Verwendung eines Stopp-Losses ein Muss. Ein Stopp-Loss ist die Funktion einer Handelsplattform, ein bestimmtes Asset z. B. Bitcoin oder einen Teil davon zu einem vordefinierten Preis automatisch zu verkaufen, wenn man mit seiner Position in die Verluste rutscht. Dies hilft einem dabei, sein Portfolio vor einer schlechten Performance zu schützen, auch wenn man einmal nicht vor dem Computer / Smartphone sitzt oder es zu einer kurzfristigen unerwarteten Marktbewegung kommt.

3. Fear of Missing out (FOMO) Käufe tätigen

Fear of Missing out (FOMO) bedeutet auf Deutsch: “Angst etwas zu verpassen”. Einen Kauf bezeichnet man dann als FOMO-Kauf, wenn ein Asset bereits massiv gestiegen ist und die Kaufentscheidung aus der Angst heraus, diesen Anstieg zu verpassen, getroffen wurde. Beispielsweise wenn ein Coin schon 70 % innerhalb der letzten 7 Tage gestiegen ist, man ihn aber dennoch kauft, weil man hofft, dass er noch weiter steigt. Dies ist logischerweise keine besonders kluge Investmententscheidung, da der Kurs seinen Höchstwert bereits erreicht haben könnte und auf einen großen Kursanstieg nicht allzu selten eine Korrektur folgt.

4. Fear, Uncertainty, Doubt (FUD) Verkäufe

Fear, Uncertainty, Doubt (FUD) bedeutet auf Deutsch: Angst, Unsicherheit und Zweifel. FUD-Verkäufe zeichnen sich durch das Abstoßen eines Assets aufgrund von falscher oder einseitiger Berichterstattung oder Meinungsmache, die aber nichts an der technischen bzw. fundamentalen Analyse ändert, aus. Beispielsweise, wenn Gerüchte umhergehen, dass China die Kryptowährungen mal wieder verbannt oder aus einer kleinen Sicherheitslücke im Code einer Kryptowährung ein großes Dilemma gemacht wird und die Investoren es gegen ihren eigentlichen Willen aus Angst vor Verlusten verkaufen. FUD-Verkäufe sorgen im Krypto-Markt oft für einen Domino-Effekt, wenn z. B. der Bitcoin Kurs um 1-2 % korrigiert und Investoren Angst bekommen und verkaufen, was dann bei einer großen Anzahl von Verkäufern in weiteren Kursverlusten endet, wodurch wiederum auch bei anderen Investoren Panik aufkommt, sodass es noch weiter abwärts geht.

5. Unfähigkeit, den generellen Trend im Auge zu behalten

Trader und Investoren beobachten und reagieren im besten Fall angepasst auf den Trend im Markt. Der Preis eines Assets ist nicht unbedingt rational. Wenn also viele Menschen glauben, dass der Kurs von Asset XY steigen wird und auch dementsprechend handeln, dann ist das eine selbsterfüllende Prophezeiung und nicht allzu unwahrscheinlich, dass es passiert. Auf der anderen Seite funktioniert es aber genau gleich. Wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer an einen Kursabfall glaubt und auch danach handelt, dann wird der Kurs vermutlich fallen. Dies liegt an dem altbekannten Prinzip der Massenpsychologie. Um sich eine bessere Einschätzung über die Situation zu verschaffen, kann einem die Sentiment- und die technische Analyse eine große Hilfe sein.

6. Keine Gewinne realisieren – gierig werden

Es ist besser Gewinne zu realisieren, als gierig zu werden und den Absprung zu verpassen. Deshalb ist es zu empfehlen, dass man nach einem deutlichen Anstieg eines Assets auch Gewinne vom Tisch nimmt. Man muss auch nicht gleich seinen ganzen Bestand einer Kryptowährung bei der Realisierung von Gewinnen veräußern, sondern kann z. B. vorerst nur 50 % verkaufen. Man sollte nicht ausschließlich auf den ultimativen Anstieg hoffen. Selbstverständlich handelt es sich hierbei um ein zweischneidiges Schwert, denn man muss für sich selbst entscheiden, wann genug genug ist. Deshalb können im Vorhinein bestimmte Verkaufsziele eine große Hilfe sein.

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