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Wie sieht der Bärenmarkt 2022 aus? – Ein Vergleich zu früheren Jahren

Der Bitcoin ist in einen Bärenmarkt in Jahr 2022 eingetreten. Wie sieht der Bärenmarkt 2022 aus und was sind die neuen Entwicklungen?

Steffen Rathmann

Steffen Rathmann

July 7, 2022 4:21 PM

Wie sieht der Barenmarkt 2022 aus? – Ein Vergleich zu fruheren Jahren

Der Bitcoin befindet sich seit mehreren Monaten nun in einem Bärenmarkt. Die Kurse fallen seit dem November 2021 kontinuierlich ab. Dabei sahen wir in diesem Jahr einige Überraschungen beim Verlauf des Bitcoin-Kurses. Was macht den Bärenmarkt 2022 unterschiedlich zu den Bärenmärkten in den letzten Jahren?

In diesem Artikel vergleichen wir den Bärenmarkt 2022 mit früheren Bärenmärkten und analysieren, was den derzeitigen Bärenmarkt so besonders macht.

Der Bärenmarkt beschreibt eine Phase auf Finanzmärkten, in denen sich die Kurse auf einem Abwärtstrend befinden. Die Stimmung auf den Märkten ist dabei extrem negativ und die Anleger verkaufen ein bestimmtes Asset, was die Kurse fallen lässt. Der Bärenmarkt ist ein bekannter deskriptiver Begriff auf den Finanzmärkten für mehrere Jahrzehnte. Der Begriff wurde für den Bitcoin und den Krypto-Markt allgemein übernommen.

Wir haben einen eigenen Artikel verfasst, was genau ein Bärenmarkt bedeutet. Im Zusammenhang mit dem Bitcoin sprechen wir meistens über einen Zeitraum von mehreren Monaten, in denen wir starke Verluste des Bitcoin-Kurses sehen. Die anderen Kryptowährungen sehen dabei ebenfalls Verluste, da sie meistens der Entwicklung des Bitcoin-Kurses folgen.

Wann startete der Bärenmarkt 2022?

Im November 2021 sahen wir letztmals ein neues Allzeithoch des Bitcoin-Kurses. Der Bitcoin-Kurs stieg damals über die Marke von 68.000 Dollar. Es sah damals so aus, dass der Bitcoin Kurs bis auf 100.000 Dollar zum Jahreswechsel steigen könnte. Doch es blieb bei diesem Wert als Allzeithoch. Schon Mitte November sahen wir erste Kursabfälle und bis zum Jahreswechsel sahen wir Verluste auf 48.000 Dollar.

Im Jahr 2022 sahen wir dann keine Trendumkehr. Vor allem im Januar 2022 setzten sich die Verluste weiter fort. Eine leichte Erholung im März und April hielt nicht lange an und wir sahen nur einen geringen Anstieg. Im Mai und Juni kam es dann wieder zu mehreren Crashs, die den Bitcoin zeitweise sogar unter 20.000 Dollar brachten.

Wir können also festlegen, dass der Bitcoin Bärenmarkt 2022 bereits im November 2021 begann, da die sich fortsetzenden Verluste des Bitcoin-Kurses bereits in diesem Monat begann. Die Verluste setzten sich über den Jahreswechsel fort. Die Länge des Zeitraumes der kontinuierlichen Verluste ist nun mehrere Monate. Von daher können wir bewusst von einem echten Bärenmarkt im Jahr 2022 sprechen.

Was waren die Gründe für den Bärenmarkt 2022?

Der Bärenmarkt 2022 war ein Ereignis, welches man aufgrund der Geschichte des Bitcoin-Kurses voraussagen konnte. Denn auch in den Jahren 2014 und 2018 kam es zu Bärenmärkten. Der Bitcoin folgt dabei einem 4-Jahres-Zyklus. Nach einem Bullrun Ende eines ungeraden Jahres folgt nach dem Jahreswechsel ein starker Absturz des Bitcoin-Kurses.

Allerdings spielten einige Faktoren in den Bärenmarkt, die zu den Verlusten beitrugen:

  • Die Corona-Pandemie, vor allem die Entdeckung der neuen Variante, sorgte für einen Abfall der Kurse an den Finanzmärkten, was auch die Kurse der Kryptowährungen beeinflusste.
  • Durch starke Verkäufe am Devisenmarkt, in dem viele Anleger Short-Positionen auflösten, wurden die Verluste innerhalb kurzer Zeit noch einmal verstärkt.
  • Die starke Inflation begann dem Bitcoin zu schaden, da Erhöhungen von Leitzinsen durch die Zentralbanken auf einmal im Raum standen.
  • Die Erhöhung der Leitzinsen der amerikanischen Zentralbank FED kam im Mai 2022. Dies führte zu weiteren massiven Verlusten. Ein Grund war die Höhe der Erhöhung um 0,5%. Die war die höchste Erhöhung des Leitzinses in den USA seit über 20 Jahren.

Vor allem die höheren Leitzinsen sogen dafür, dass der Bitcoin als Risiko-Investment unattraktiver wird. 


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Was sind die Unterschiede zu den früheren Zyklen?

In den letzten Jahren kamen die Bärenmärkte immer in der Folge von massiven Bullruns zu einem Jahresende. Dies war zum Ende des Bullenmarktes 2013 und 2017 der Fall. Wir sahen einen massiven Anstieg des Bitcoins und anderer Kryptowährungen auf neue Allzeithochs. 2013 kam das Allzeithoch im November, im Jahr 2017  im Dezember. Kurz danach sahen wir den massiven Kursabsturz, der jeweils den Bärenmarkt einleitete.

Wir können erkennen, dass sich der Zeitpunkt des Allzeithochs nach hinten verschob. Daher kam die Theorie auf, dass die Zyklen sich leicht verlängerten. Von daher rechneten die meisten Analysten mit einem neuen Allzeithoch des Bitcoin-Kurses eher im Januar 2022. Der Anstieg auf über 68.000 Dollar sollte daher nur ein Zwischenhoch sein. Dies war allerdings nicht der Fall. Die prognostizierten 100.000 Dollar wurde nicht erreicht.

Im neuen Zyklus sahen wir einen früheren Zeitpunkt und ein niedrigeres Kurshoch als erwartet. Denn die prozentualen Anstiege zu den Kursspitzen ließen eher vermuten, dass wir im letzten Bullenmarkt schon deutlich mehr als die 100.000 Dollar erreichten. Das verfehlte Ziel könnte mit den oben genannten Faktoren zusammenhängen.

Wie schaut der Bärenmarkt 2022 im Vergleich aus?

Wir können die Bärenmärkte unter verschiedenen Aspekten miteinander vergleichen. Allerdings ist es Mitte 2022 noch sehr früh, Vergleiche mit anderen Bärenmärkten anzustellen. In der Vergangenheit sahen wir starke Verluste innerhalb des ersten halben Jahres seit dem Allzeithoch. Dies ist ebenfalls 2022 der Fall.

Weiterhin ist das Tief des Bullenmarktes meistens ein Verlust um die 80% vom vorherigen Allzeithoch. Im Moment hat der Bitcoin etwa 70% seines letzten Allzeithochs verloren. Das bedeutet, dass die Verluste schon nahe an den Verlusten aus letzten Bärenmärkten sind. In den folgenden Monaten nach den massiven Verlusten sehen wir in den Bärenmärkten bisher immer eine Stabilisierung und nur noch leichte Verluste. In diese Richtung scheint der Bärenmarkt 2022 auch zu gehen.

Ein interessanter Fakt im Bärenmarkt 2022 ist, dass der Bitcoin Kurs in diesem Zyklus bereits unter die Marke eines Allzeithochs eines vorherigen Bullenmarktes gefallen ist. Mit dem Abfall unter 19.000 Dollar im Juni war der Bitcoin zu diesem Zeitpunkt weniger wert, als zum Ende des Bullenmarktes 2017. Dies zeigt, dass die Gewinne im Bullenmarkt 2021 nicht so hoch waren wie in vorherigen Bullenmärkten. Von daher konnte der Bitcoin auf diese Marke abfallen. Die prozentualen Abfälle sind ähnlich zu vorherigen Jahren.

Wie könnte sich der Bärenmarkt weiterentwickeln?

In den letzten Monaten gab es zahlreiche Prognosen, wie der Markt in den nächsten Monaten verlaufen könnte. Einige Anleger hatten Angst, dass der Bitcoin nach dem Abfall unter 20.000 Dollar völlig implodieren könnte. 

Optimistischere Personen gehen davon aus, dass sich der Zyklus komplett ändern könnte und dass wir in den nächsten Monaten schon wieder einen Kursanstieg und einen echten Bullrun erleben könnten.

Am wahrscheinlichsten ist aber mittlerweile, dass sich der Bärenmarkt 2022 so ähnlich verhält wie die letzten Bärenmärkte. Der Bitcoin Kurs sollte sich stabilisieren und wir könnten über die nächsten Monate leichte Verluste sehen, aber keine dramatischen Crashs. Das nächste Bitcoin Halving 2024 könnte dann wieder der Wendepunkt sein, an dem der Bitcoin wieder bullisch wird.

Die im Moment niedrigen Kurse bieten auf jeden Fall für Investoren, die langfristig investieren wollen, eine exzellente Einstiegsmöglichkeit an.

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Steffen Rathmann
Artikel Von

Steffen Rathmann

Steffen ist approbierter Arzt mit Abschluss in der Humanmedizin an der Universität Rostock. Neben seines Studiums investierte er regelmäßig in den Krypto-Markt und eignete sich intensives Wissen über Technologien und Marktentwicklung an. Steffen verfasst regelmäßige Artikel für Cryptoticker über die aktuellen Entwicklungen am Markt.

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