Seit langem ist Tether Opfer von Verschwörungstheorien. Immer wieder hieß es der Stablecoin sei nicht gedeckt, er würde aus dem Nichts erzeugt und zur Marktmanipulation verwendet werden. Einen Höhepunkt erreichten die Vorwürfe in einer Studie von 2018. In dieser wurde behauptet, Tether sei für einen Großteil der Kursgewinne bei der Blase gegen Ende 2017 verantwortlich. John Griffin und Amin Shames meinten, man habe mit Marktmanipulation mittels Tether die Märkte künstlich aufgeblasen. Auf Grundlage dieser Studie läuft gerade eine 1,4 Billionen $ schwere Sammelklage gegen Tether.
Am Freitag letzter Woche wurde von Richard K. Lyons und dem Professor für Finanzen Ganesh Viswanath-Natraj, beide von der University of California, Berkley, ein Bericht veröffentlicht, der Tether unterstützt. Sie stellten fest, dass die Herausgabe von Stablecoins wie Tethers USDT wider den Behauptungen von Griffin und Shames keine systematische Wirkung auf die Preise von Kryptowährungen hat.
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Die Erzeugung von Tether
Als erstes wurde in der Studie darauf eingegangen, wie USDT erzeugt werden. Der Stablecoin wird generiert, wenn ein Investor Dollar auf Tethers Konto überweist. In dem Moment werden so viele Tether erzeugt wie Dollars überwiesen wurden. So ist sichergestellt, dass jeder Tether jederzeit für einen Dollar eingelöst werden kann. Die USDT werden dann sofort über die Kryptobörse Bitfinex an den Sekundärmarkt übergeben. Seit 2018 wird ein Teil der gesamten USDT von Tether als Reserve gehalten. Im Falle, dass der USDT-Preis im Sekundärmarkt über der Parität liegt, wird diese Reserve gegen Dollar verkauft.
Hauptanwendungsgebiete von Stablecoins
Laut der Studie werden Stablecoins hauptsächlich für zwei Zwecke verwendet. Einmal als Arbitragemöglichkeit und einmal sichern sich Trader gegen Preisstürze von Kryptowährungen ab.
Bei der Arbitrage nutzen Trader feine Preisunterschiede aus, um Profite zu erzielen. Die Studie hat ergeben, dass bei einem Preisanstieg von Tether von auch nur 1 Cent 300 Mio. USDT in den Sekundärmarkt fließen. Die Trader kaufen dabei für 1 $ im Primärmarkt und verkaufen für 1,01 $ im Sekundärmarkt. So pendelt sich der Preis von USDT im Normalfall zügig wieder auf 1 $ ein.
Ein weiterer Faktor für den Zustrom neuer USDT ist die Nutzung als Vehikelwährung. In risikoreichen Zeiten tauschen viele Anleger in wertstabile Vermögenswerte. Daten weisen darauf hin, dass in volatilen Phasen wie dem Crash Anfang 2018 die Portfolios zulasten von Bitcoin auf USDT umgeschichtet werden. Nähere Untersuchungen haben ergeben, dass der Wert der Stablecons negativ mit dem Risikofaktor im Kryptobereich korreliert. So konnte beim Coronacrash am 12. März ein Aufschlag auf USDT beobachtet werden. Sind die Märkte in einem Hype, ist es meist umgekehrt und USDT notiert unter einem Dollar.
Fazit der Studie
Die Studie fand keinen Beleg für einen Zusammenhang zwischen der Ausgabe von Stablecoins und Auswirkungen auf den Preis von Kryptowährungen. Die Ausgabe reagiert eher auf Abweichungen im Sekundärmarkt. Stablecoins werden erzeugt, weil ein reelle, begründete Nachfrage nach ihnen besteht. Bei der Blase 2017 wurden demnach so viele Stablecoins erzeugt, weil so viele nachgefragt wurden und nicht, um damit den Markt zu manipulieren. Stablecoins dienen zudem hervorragend als sicherer Hafen in der Kryptowelt.
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