Tausende Investoren der Envion AG können sich freuen, nachdem ein Berliner Gericht eine Entscheidung zugunsten der Gründer des Unternehmens traf und im Interesse der Trado GmbH eine einstweilige Verfügung gegen die Quadrat Capital GmbH und Sycamore GmbH erließ. Das Gericht entschied letzten Donnerstag, dass die Kapitalbeschaffung sowie die anschließende Vermischung der Unternehmensanteile der Gründer und der resultierende Verlust des Mehrheitseigentums als rechtswidrige Vertragsverletzung. Die Entscheidung schützt die Interessen der mehr als 30.000 Investoren von Envion, indem sie Quadrat CEO Woestmann und Sycamore Co-CEOs Thomas van Aubel und Jutta von Falkenhausen für jeden Verkauf von Eigenkapital oder die Verwendung von Unternehmensgeldern mit einer maximalen 6-monatigen Gefängnisstrafe für jede Verletzung der Auflagen bestrafen.
Die Vorwürfe der Gründer von Envion, laut denen der CEO nur kurze Zeit nach dem $100 Millionen Dollar Blockbuster ICO auf illegale Weise die Kontrolle Envion übernahm, wurden vom Gericht bestätigt. . Woestmann hat alle Unternehmensaktivitäten gestoppt, was zu monatelangen Umsatzeinbußen für das Unternehmen und zu Dividendenverlusten für Investoren geführt hat.
Während des Gerichtsverfahrens bezeichneten die Richter die illegale Kapitalbeschaffung und Übertragung von neu geschaffenen Aktienanteilen an die Sycamore GmbH als “Kollusionsverhalten der beiden Geschäftsführer [Woestmann und van Aubel]” mit vorsätzlichem Verstoß gegen das BGB (§ 826 Bürgerliches Gesetzbuch, BGB). Der Vertrag zwischen Quadrat Capital und der Gründerfirma Trado GmbH, der ausdrücklich die Anfechtung der Mehrheitsbeteiligung der Gründer untersagt, wurde durch die Entscheidung des Gerichts bestätigt.
Woestmann veröffentlichte am Tag vor der Gerichtsverhandlung eine Pressemitteilung, in der er versehentlich einräumte, dass die Übernahme der Kontrolle über das Unternehmen auf einem fabrizierten Rechtskonstrukt beruhte. Dies kam zustande, da er als Grund für die Übernahme Gerücht nannte, laut dem die Gründer unautorisierte Token erschaffen hatten. Diese Gerüchte kamen im Februar zustande, die Übernahme der Kontrolle über das Unternehmen fand jedoch laut öffentlich ersichtlichen Dokumenten bereits am 21. Januar statt.
Das 3-Richter-Panel übte schwere Kritik an Woestmann und van Aubel aus, vor allem in Bezug auf die falschen Vorwürfe gegenüber Trado’s Michael Luckow und den Gründern. Verschiedene Vorwürfe von Woestmann, die erst nach Einreichung der Anklageerhebung im Mai begannen, über die unrechtmäßig erzeugten Token wurden vom Gericht zurückgewiesen. Stattdessen gewährten die Richter dem Kläger Schadensersatz, wodurch Sycamore und Quadrat Capital für die von Trado entstandenen Gerichts- und Gerichtsgebühren haftbar gemacht wurden.
Das Urteil beschützt das Kapital von Investoren, indem es Quadrat Capital und Sycamore verbietet Unternehmensanteile in jeglicher Form zu verkaufen.
Trado’s Michael Luckow erklärte, wie wichtig diese Entscheidung ist:
“Weitere Klagen werden notwendig sein, um die Unternehmensanteile zurück an die Kläger zu bekommen. Das Urteil vom Donnerstag bestätigt die Rechtsgrundlage für eine Reihe von weiteren umfassenderen Gerichtsfällen, einschließlich der Wiederherstellung unserer rechtmäßigen Mehrheitsbeteiligung. Wir sind sehr zufrieden, dass unsere Argumente vom Gericht voll akzeptiert wurden, während Woestmanns fiktive Anschuldigungen ignoriert wurden.”
Die Angeklagten haben die Möglichkeit, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen, die Richter haben dies jedoch bereits zweimal zugunsten von Trado entschieden – in der Entscheidung vom Donnerstag und in einer einstweiligen Verfügung, die Anfang des Monats getroffen wurde. Der gerichtliche Verlust und die Bestätigung, dass Woestmann illegal gehandelt hat, um Envion unter seine Kontrolle zu bringen, zwingt ihn, van Aubel und von Falkenhausen, die Rechtsverteidigung für die Bewahrung ihrer illegal erworbenen Anteile selbst zu finanzieren. Die Gründer von Trado und Envion haben sich geschworen, den Kampf um die Rückgabe des Eigentums fortzusetzen, um das Unternehmen gemäß den Vereinbarungen mit den Investoren zu betreiben.
Die Trado GmbH hält die Anteile der Gründer an der Envion AG, einem Unternehmen, das ein disruptives Rechenzentrumskonzept für den Krypto-Mining-Markt entwickelt hat: ein System von containerbasierten mobilen Einheiten, die direkt an der Energiequelle, entweder im Solar-Photovoltaik-Park oder in einem Kraftwerk montiert werden können und welche dadurch die erforderliche Flexibilität für die heutigen Energiemärkte bieten.
Informationen zu den Gründern von Trado und Envion finden Sie hier.
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