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Großes IOTA Update: Digital Twin Consortium / Dig_it / iotAgrar

Nach einer Welle an Kritik gibt es zur Abwechslung wieder einmal gute Nachrichten aus dem Hause IOTA. Die letzten Tage wurden drei Projekte bzw. Partnerschaften / Kollaborationen angekündigt, welche frischen Wind in die Community brachten. Digital Twin Consortium Am 18. […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

May 20, 2020 9:28 PM

Großes IOTA Update: Digital Twin Consortium / Dig_it / iotAgrar

Nach einer Welle an Kritik gibt es zur Abwechslung wieder einmal gute Nachrichten aus dem Hause IOTA. Die letzten Tage wurden drei Projekte bzw. Partnerschaften / Kollaborationen angekündigt, welche frischen Wind in die Community brachten.

Digital Twin Consortium

Am 18. Mai gab die nicht-gewinnorientierte Organisation “Object Management Group” mit deren Gründern Ansys, Dell Technologies, Lendlease und Microsoft die Formierung des Digital Twin Consortiums bekannt. Das Consortium arbeitet an der Problemprävention bzw. der Erkennung möglicher Probleme im Vorfeld. Zusammen möchte man industrieübergreifend voneinander lernen und die Entwicklung von Konzepten im Bereich Architektur, Sicherheit und Interoperabilität für Industriebereiche von Luftfahrt bis hin zu natürlichen Ressourcen vorantreiben.

Die Mitgliedschaften sind offen, es können also Unternehmen laufend hinzukommen. Aktuell stehen die folgenden Mitglieder fest: Air Force Research Lab (US), Bentley Systems, Executive Development, Gafcon, Geminus.AI, Idun Real Estate Solutions AB, imec, IOTA Foundation, IoTIFY, Luno UAB, New South Wales Government, Ricardo, Willow Technology und WSC Technology.

Digital Twins oder zu Deutsch “Digitale Zwillinge” nennt man die Abbildung von Objekten oder Prozessen in Computermodellen, um sie effektiv durch Simulationen analysieren zu können. Durch die stetig wachsende Rechenleistung lassen sich immer mehr Vorgänge simulieren und daraus wichtige Ergebnisse gewinnen.

Dig_it

Dig_it ist ein Gemeinschaftsprojekt, das von Horizont 2020, einem EU-Förderprogramm, finanziert wird. Dig_it ist ein Konsortium bestehend aus 16 Partnern. Innerhalb von 4 Jahren soll das Konsortium an der Digitalisierung von Lieferketten in der Bergbauindustrie arbeiten und so die Prozesse optimieren. Dafür stehen Mittel in Höhe von rund 7 Mio. € bereit.

Unter den Mitgliedern des Konsortiums ist die IOTA-Stiftung der einzige DLT Anbieter und wird somit die Infrastruktur und die Schnittstellen für die dezentrale Datenerfassung bereitstellen. Dafür stehen der IOTA-Stiftung EU-Gelder in Höhe von 155.000 € zur Verfügung. Anfänglich wird man an der Entwicklung von Konzepten arbeiten, die im Idealfall später dann umgesetzt werden.

iotAgrar

iotAgrar ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH), der IOTA-Stiftung und peerOS. Dabei geht es darum, Sensordaten im Gartenbau und im Landwirtschaftsbetrieb zu übertragen.

Mithilfe eines Versuchsgewächshauses auf dem Campus der Hochschule Geisenheim versucht iotAgrar mögliche Anwendungsfälle für das Internet der Dinge (IoT) zu finden. Der erste umfangreiche Test gilt der sicheren Übertragung von Zählerständen von digitalen Wasseruhren. Momentan werden die Daten am Ende einer Saison an den Wasseruhren direkt gesammelt. Dies ermöglicht nur ein stark verzögertes Bild der Datenlage.

Durch umfassende Nutzung der sicheren Datenübertragung über DLT können die Daten umgehend visualisiert und somit Entscheidungen in Echtzeit getroffen werden, was das Wirtschaften erheblich optimiert.

IOTA scheint r-Strategie zu verfolgen

IOTA schafft es immer wieder mit vielen Partnerschaften zu beeindrucken. Meist löst die Ankündigung Euphorie und Optimismus aus. Was es zu bemängeln gilt, sind regelmäßige Updates zu den jeweiligen Entwicklungsständen.

Auch meinte der Ex-Mitarbeiter Blum in seiner kürzlich geäußerten Kritik, dass oft zu wenig Leute an den jeweiligen Projekten arbeiten. Ein Gutes haben viele Partnerschaften auf jeden Fall. Sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass es zumindest selektiv Erfolge gibt. Ganz nach dem Prinzip der r-Strategie, einer Fortpflanzungsstrategie im Tierreich, die darauf abzielt, möglichst viele Nachkommen in das Rennen zu schicken, dabei aber auf Fürsorge zu verzichten.

Die r-Strategie ist im noch jungen DLT-Ökosystem, in dem die Anwendungsfälle betreffend noch viel ausgelotet werden muss, erfolgversprechend. Zudem besteht eine hohe Nachfrage nach dem Know-how, der (noch) nur schwer nachzukommen ist.

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Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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