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Fall Navalny: Russland sperrt Konten – Bitcoin News

Gestern wurde bekannt, dass russische Behörden Alexei Nawalnys Bankkonten und Wohnung beschlagnahmt haben. Laut einer Videobotschaft, die die Sprecherin von Navalny auf Twitter absetzte, kann er zwar noch in seine Wohnung zurückkehren, diese aber nicht mehr verkaufen und so zu […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

September 25, 2020 1:10 AM

Fall Navalny: Russland sperrt Konten – Bitcoin News

Gestern wurde bekannt, dass russische Behörden Alexei Nawalnys Bankkonten und Wohnung beschlagnahmt haben. Laut einer Videobotschaft, die die Sprecherin von Navalny auf Twitter absetzte, kann er zwar noch in seine Wohnung zurückkehren, diese aber nicht mehr verkaufen und so zu Geldmitteln kommen. Damit ist der Oppositionelle in seiner Freiheit erheblich eingeschränkt. Die richterliche Anordnung soll dabei bereits am 27. August erfolgt sein. Zu diesem Zeitpunkt war Navalny noch im Koma.

2011 gründete Navalny den “Fonds zur Korruptionsbekämpfung”, eine Nicht-Regierungs-Organisation, die sich über Spenden finanziert und sich, wie der Name schon sagt, der Bekämpfung von Korruption in Russland zuwendet. Navalnys Fond deckte angeblich einen Skandal um Milliardär Jewgeni Prigoschin auf. Dieser war einst Koch im Kreml und bekommt von Zeit zu Zeit lukrative Staatsaufträge, wie die Schulspeisung. Der Fond warf Prigoschin Korruption vor und behauptete, dass die Qualität des Essens fragwürdig sei, da offenbar Kinder unter massiven Gesundheitsproblemen litten. Prigoschin verklagte daraufhin den Fond und gewann das Verfahren vor den oft als käuflich verschrienen russischen Gerichten.

Der Fond wurde mit einer Strafe von 88 Mio. Rubel (rund 1 Mio. Euro) belegt, wovon 30 Mio. Rubel (rund 340.000 Euro) auf Navalny zufallen sollen. Deshalb haben es die Gerichtsvollzieher nun auf sein Vermögen abgesehen.

Der 44-jährige Kremlkritiker ist jüngst in die Schlagzeilen geraten, weil er mit einem speziellen Kampfstoff vergiftet worden sein soll und deshalb am 22. August in die Berliner Charité eingeliefert wurde. Kritiker glauben den russischen Staat hinter der Attacke, da Navalny als Oppositioneller immer wieder Druck auf die Regierenden ausübte. Der Vorfall stützte die deutsch-russischen Beziehungen in eine Krise. Im Rahmen von möglichen Sanktionen wird sogar ein kompletter Baustopp des Gaspipeline-Projekts Nord Stream 2 in Erwägung gezogen. Mittlerweile hat sich Navalnys Zustand verbessert und er zeigt sich wieder der Öffentlichkeit. Ob er bleibende Schäden davontragen wird, ist noch nicht bekannt.

Hoffentlich hat Navalny Bitcoin

Bitcoin ist ein dezentrales Wertaufbewahrungsmittel. Jeder der Bitcoin nutzt, kann selbst die Kontrolle über sein Guthaben erlangen, indem er die Zugangsschlüssel selber aufbewahrt. Sollte Navalny Bitcoin haben und die Schlüssel zu seinen Adressen in seinem Besitz sein, haben die russischen Behörden so gut wie keine Chance auf eine Beschlagnahmung des Kapitals.

Viele Aktivisten die solchen Risiken ausgesetzt sind, setzen bereits auf Bitcoin. So soll z. B. Wikileaks rund 40 Mio. $ in Bitcoin halten.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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