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EOS Mainnet bricht Transaktionsrekord für öffentliche Blockchains

Das EOS Mainnet oder kurz gesagt EOS hat am 29. Juli einen neuen Höchststand den Transaktionsdurchsatz (Transaktionen pro Sekunde / TPS) betreffend erreicht. Lange war der Höchststandzähler bei 3996 TPS. Am 29. Juni wurden 2773 Transaktionen in Block 128.557.625 gepackt. […]

Lukas Mantinger

Lukas Mantinger

July 9, 2020 12:51 AM

EOS Mainnet bricht Transaktionsrekord fur offentliche Blockchains

Das EOS Mainnet oder kurz gesagt EOS hat am 29. Juli einen neuen Höchststand den Transaktionsdurchsatz (Transaktionen pro Sekunde / TPS) betreffend erreicht. Lange war der Höchststandzähler bei 3996 TPS. Am 29. Juni wurden 2773 Transaktionen in Block 128.557.625 gepackt. Die Blockzeit beträgt bei EOS 0,5 Sekunden. Somit betrug diese Leistungsspitze (2773 / 0,5 = 2773*2) 5546 TPS. Eine Steigerung von knapp 39 %.

Ein weiterer großer Block (Block 129.779.337) wurde am 6. Juli produziert. Dieser enthielt 2234 Transaktionen was 4508 TPS entspricht. Einige Blockexplorer wie bloks.io zeigen diesen als Rekord an.

EOSVM bringt Geschwindigkeitsvorteil

Da EOS eine Smart Contract-Plattform ist, die turingvollständigen Code ausführen kann, hängen die TPS auch von der Performance der virtuellen Maschine ab. Diese muss die Zustandsänderungen aus den Transaktionen berechnen. Mit EOS 2.0 wurde eine optimierte virtuelle Maschine eingeführt, die Code bis zu 16x schneller ausführen kann, als zuvor. Diese Verbesserung der Performance zeigt sich nun auch im Transaktionsdurchsatz. 5546 TPS ist die höchste bislang erreichte Leistung einer öffentlichen Blockchain, die Smart Contracts unterstützt.

Die Seite Blocktivity zeigt verschiedene Daten über Blockchains an. Darunter die Transaktionen pro Tag, die Operationen pro Tag (jede Transaktion kann bei EOS und anderen Smart Contract Plattformen Code enthalten, den die virtuelle Maschine in Operationen abarbeitet). Auch in dieser Metrik lässt EOS die Konkurrenz hinter sich. Die Spalte Record gibt den Rekord der Operationen pro Sekunde an. Daran sieht man die Leistungsfähigkeit einer Blockchain.

EOS hat noch Luft nach oben

Die Blockchain hat keine Transaktionskosten. Um die Plattform verwenden zu können, muss man den EOS-Coin staken. Dies reserviert Ressourcen, und zwar genau im Verhältnis zu allen anderen gestakten Coins.

Viele Nutzer haben ihre Coins für Ressourcen gestaket und rühren sie nicht an, ohne dass sie die Ressourcen brauchen. Wahrscheinlich handelt es sich um Langzeithalter. Viele haben ihr Genesiskonto noch nicht angerührt. Die Coins sind dort standardmäßig gestaket. Alle diese gestakten Coins reservieren Ressourcen und es kostet den Besitzer nichts die Ressourcen zu reservieren. So kann das Netzwerk nicht vollständig ausgelastet werden.

Es ist ein großes Update diesbezüglich in Vorbereitung. Um Ressourcen zu mieten, muss man aktiv werden und die Mietdauer ist begrenzt. Somit wird sichergestellt, dass nur jene Ressourcen in Anspruch nehmen, die sie auch wirklich brauchen. Diese dürfte der Kapazität von EOS nochmal einen Schub geben.

Lukas Mantinger
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Lukas Mantinger

Lukas ist Journalist und Fachmann im Blockchainbereich. Er befasst sich seit vielen Jahren mit dem Thema, verfasst täglich Berichte und Reportagen. Er ist immer auf dem Laufenden und vor allem Experte, wenn es um technische Fragen geht.

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