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Investmentstrategie: Dollar-Cost-Averaging – Was steckt dahinter?

Dollar-Cost Averaging oder DCA ist eine Investmentstrategie aus dem klassischen Börsenmarkt, die mittlerweile auch von vielen Krypto-Tradern angewendet wird. Grundsätzlich kann man sie jedoch für alle Währungen nutzen. Einfach gesagt handelt es sich dabei um die Verteilung des Investitionsbetrags auf […]

Jan Philipp Albrecht

Jan Philipp Albrecht

March 28, 2020 3:53 AM

Investmentstrategie: Dollar-Cost-Averaging – Was steckt dahinter?

Dollar-Cost Averaging oder DCA ist eine Investmentstrategie aus dem klassischen Börsenmarkt, die mittlerweile auch von vielen Krypto-Tradern angewendet wird. Grundsätzlich kann man sie jedoch für alle Währungen nutzen. Einfach gesagt handelt es sich dabei um die Verteilung des Investitionsbetrags auf mehrere kleinere Käufe in Intervallen, die ungeachtet des momentanen Kurses getätigt werden, anstatt auf einmal alles zu einem bestimmten Kurs zu investieren.

 

Wie funktioniert DCA in der Krypto-Welt?

Entweder legt man den gesamten Betrag, den man investieren will, auf einmal beiseite, oder aber man richtet sich bei seiner Bank einen Dauerauftrag ein. Der Dauerauftrag sorgt dann dafür, dass in bestimmten Intervallen ein Betrag-X auf dem Konto bei der Kryptobörse eingeht, auf der man seine Trades ausführen will.

Beispiel: Wir wollen 1.000 $ in den Bitcoin investieren. Bei einem aktuellen Marktpreis von 7.128,63 $ würden wir dafür 0.14 BTC bekommen. Angenommen der Kurs wäre im letzten Jahr weitestgehend unter den 7.128 $ gestanden, wie sollen wir nun entscheiden, ob ein Kauf zum jetzigen Zeitpunkt angebracht wäre oder, ob man besser auf niedrigere Kurse warten soll.

Hier kommt das DCA zum Einsatz. Denn statt auf einmal 1.000 $ in den Bitcoin zu investieren, teilen wir das Investment auf 10 Tranchen à 100 $ auf. Diese 100 $ investieren wir jeden Monat zu einem anfangs festgelegten Datum über die nächsten 10 Monate. 

Nachdem wir unsere letzte Tranche im 10. Monat gekauft haben, verfügen wir im besten Fall über etwas mehr oder weniger als 0,14 BTC, die wir auch anfangs mit unseren 1.000 $ gekauft hätten.

Wie groß die Menge an BTC ist, die wir im Endeffekt besitzen, hängt auch davon ab, ob der Bitcoin in den 10 Monaten gestiegen oder gefallen ist. Falls er gestiegen ist, ist der BTC-Betrag in unserer Wallet etwas niedriger als 0,14. Wenn er jedoch gefallen ist, dann haben wir logischerweise mehr BTC als wir anfangs für 1.000 $ bekommen hätten. Im Idealfall gleicht die Volatilität des Bitcoins die Käufe zu höheren Kurse mit denen zu niedrigeren Kursen aus, sodass man am Ende auf einen guten Durchschnittskurs kommt.

 

Welche Plattformen unterstützen DCA in der Krypto-Welt?

Plattformen wie Coinbase, Skrill und Bitpanda bieten Features zur Verwendung von DCA beim Kauf von Kryptowährungen an. Wer auf Nummer sicher gehen will, der automatisiert die Käufe, um das Risiko einer Emotions-bedingten Fehlentscheidung zu minimieren.

Bei Skrill ist Dollar-Cost Averaging beispielsweise insoweit verfügbar, dass man automatisierte Orders aufgeben kann, die einen festgelegten Betrag in bestimmten Intervallen investieren, ohne dass man manuell die Kauforders tätigen muss.

 

Zusammenfassung

Dollar-Cost-Averaging kann Anfängern und Langzeit-Investoren helfen das Bestmögliche aus ihrem Investment herauszuholen. Ein besserer Investor wird man deshalb nicht automatisch. Man muss sich dennoch mit den Märkten auseinandersetzen und sie verstehen lernen, um erfolgreich zu handeln.

Bei vielen Leuten entsteht großer Stress und Enttäuschung, wenn sie kürzlich Kryptowährungen gekauft haben und der Markt plötzlich einen großen Rutsch nach unten macht. Dieser Stress und die Enttäuschung lassen sich mit Dollar-Cost-Averaging gut eindämmen. Letztendlich ist DCA eine sinnvolle Möglichkeit, um das Risiko beim Kauf von Kryptowährungen zu minimieren und den Markt besser kennenzulernen. Sicherlich gibt es noch einige andere Strategien, mit denen man vielleicht höhere Renditen einfahren kann, doch dafür benötigt es i. d. R einiges an Erfahrung.

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