Die Börse Stuttgart startete heute mit BSDEX den ersten regulierten Handelsplatz für digitale Vermögenswerte in Deutschland. Vorerst können nur ausgewählte Nutzer Bitcoins mit Euro erwerben. Schrittweise soll die Plattform dann für private und institutionelle Anleger freigeschaltet werden.
Im nächsten Jahr steht dann der Start des Handels von tokenisierten Wertpapieren auf dem Plan, das sind Token auf Anleihen, Immobilien, Grundstücken usw., welche auf der Blockchain abgebildet werden. Zum Start werden Market- und Limitorder auf Kryptowährungen ausgeführt werden können. Künftig wird es jedoch mehrere Ordermöglichkeiten geben.
Der CEO der Börse Stuttgart Digital Exchange GmbH, Dr. Dirk Sturz meinte in einer Pressemitteilung:
Mit Kryptowährungen ist ein Milliardenmarkt entstanden. Auf Basis der Blockchain werden sich weitere digitale Vermögenswerte etablieren. Hierfür wollen wir den führenden europäischen Handelsplatz aufbauen.
Der CTO der Börse Stuttgart Digital Exchange GmbH, Peter Großkopf, äußerte:
Private wie institutionelle Anleger werden über die BSDEX direkten Zugang zu digitalen Assets erhalten, die sie flexibel und zu relativ geringen Kosten handeln können. Die Blockchain wird die Finanzindustrie nachhaltig verändern. Wir nehmen den Technologietrend auf und bauen den Handelsplatz der Zukunft.
Unterschied zur Bison App für Kryptowährungen
Im Unterschied zur ebenfalls von der Börse Stuttgart initiierten Anwendung Bison richtet sich BSDEX mehr an professionelle Händler und Großinvestoren. Obwohl er sich nicht so viele Nutzer erwartet wie bei Bison, geht Großkopf laut dem Handelsblatt davon aus, dass mittelfristig das Handelsvolumen wegen der größeren Order höher liegen werde.
Für die FIAT-Geld-Abwicklungen steht die solarisBank AG BSDEX als Partner zur Seite. Die blocknox GmbH, eine Tochter der Börse Stuttgart Digital Ventures GmbH, übernimmt die kostenlose Verwahrung der erworbenen digitalen Vermögenswerte.
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