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Bitcoins Lightning Network: Eine zweite Chance?

Wird das Lightning Network Bitcoin schneller und günstiger machen?

Steven Steel

Steven Steel

October 13, 2018 8:06 PM

Bitcoins Lightning Network: Eine zweite Chance?

Seit dem Gründungsjahr 2009 hat Bitcoin den Kryptowährungsraum dominiert und hat als einzige Kryptowährung einen fünfstelligen Betrag erreicht. Laut dem Bitcoin White Paper von Satoshi Nakamoto soll die digitale Währung als “Peer-to-Peer-elektronisches Cash-System” dienen.

Die heutige Entwicklung Bitcoins deutet jedoch auf etwas anderes hin. Anstatt Bitcoin als Transaktionsmedium für tägliche Einkäufe zu nutzen, behandeln Bitcoin-Besitzer es als Wertaufbewahrungsmittel und sind eher weniger dazu geneigt, ihre Investitionen auszugeben. In den Augen der meisten Besitzer der Währung sind Bitcoin und andere Altcoins “expandierende Investitionen” im Gegensatz zu den beabsichtigten “digitalen Währungen”. Im Laufe der Jahre ist das Potenzial dass Bitcoin konventionelle Fiat-Währungen ersetzt und das moderne Finanzsystem revolutioniert, etwas abgefallen.

Wir können nicht leugnen, dass Bitcoin als allererste Kryptowährung einige Schwachpunkte hat – langsame Transaktionsgeschwindigkeiten und hohe Transaktionsgebühren gehören zu diesen. Dies schreckt Verbraucher ab, die es eher unanehmlich finden, Bitcoin für täglichen Ausgaben zu verwenden. Dies kommt daher da die Transaktionsgebühren zuweilen viel höher sein können als die Kosten des Produkts, das sie zu kaufen versuchen. Nehmen Sie zum Beispiel Mikrotransaktionen: Wenn Sie mit Bitcoin eine Tasse Kaffee im Wert von 4 Euro bezahlen, können die Transaktionsgebühren bis zu 20 Euro betragen, welche dann die Bezahlung von Waren ineffizient macht.

Einführung des Lightning-Netzwerks

Seit 2016 gibt es Pläne mit der Absicht, Bitcoin zurück zu dem ursprünglichen Zweck zu bringen, für den es geschaffen wurde. Das Lightning-Network befindet sich nun in seiner Beta-Testphase und zielt darauf ab, das Skalierbarkeitsproblem von Bitcoin zu lösen.

Um dieses Problem zu verstehen, müssen wir in die Blockchain eintauchen – Bitcoins Blöcke sind auf 1 MB begrenzt. Da Kryptowährungen jedoch der Einführung durch den Mainstream unterliegen, nimmt die Anzahl der Transaktionen exponentiell zu und die derzeitige Blockgröße reicht bei weitem nicht aus, um die große Anzahl von Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk zu verarbeiten.

Bei der Implementierung des Lightning-Netzwerks fügen wir daher im Wesentlichen ein intelligentes elektronisches Vertragsskript in das Bitcoin-Netzwerk ein, das private Zahlungskanäle zwischen einer einzelnen Node und allen anderen Nodes, mit denen es Transaktionen tätigt, öffnet. Für jeden dieser privaten Zahlungskanäle, zu denen sie gehören, haben die Nodes einen Zahlungskanal, der zur Bitcoin-Blockchain offen ist.

Dadurch  können die Nodes untereinander in ihren privaten Kanälen arbeiten, aber nur das Endergebnis der Transaktion wird dann an die Blockchain gesendet. Wegen dieser Vielzahl an privaten Kanälen müssten die Bitcoin-Miner nur einen Bruchteil der Transaktionen, die sie derzeit vollführen, verarbeiten. Theoretisch macht das Lightning Netzwerk daher Peer-to-Peer-Transaktionen effizienter, kostengünstiger und vorallem skalierbar.

Das Lightning-Netzwerk könnte auf jeden Fall Bitcoin als tagtägliche Bezahlmethode ermöglichen sowie als verspätete Sicherheitslücke dienen. Dadurch könnte es Bitcoin den nötigen Vorsprung verschaffen, um seine Position als weltweit führende Kryptowährung abzusichern. Nach der Einführung Anfang dieses Monats befindet sich das Lightning-Netzwerk jetzt in der Entwicklungsphase und wird hoffentlich in naher Zukunft eine weite Verbreitung finden.

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Steven Steel

Steven Steel is an award-winning novelist, blogger, and entrepreneur. He is currently the Content Manager at the cryptocurrency blog, CryptoTicker. He is also in charge of community management for Paranoid Internet, the leading marketing and consulting agency in Germany.

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